Gifhorner. Die Gifhorner Kreisverwaltung will mit der Erstellung des Haushaltsentwurfes für das Jahr 2021 die Abfallgebühren im Landkreis Gifhorn ab dem kommenden Jahr senken. Wie der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung berichtet, wird darüber im Ausschuss für Umwelt, Bau, Energie und Regionalplanung am 18. November erstmals beraten. Die abschließende Beratung und Entscheidung soll am 15. Dezember im Kreistag fallen.
Nachdem mit dem Identsystem, also der Abfuhr der Müllbehälter je nach Bedarf, nun über drei Jahre hinweg weniger Müllmengen abgefahren werden mussten, würden die Gebühren voraussichtlich gesenkt. Die eingesammelte Abfallmenge reduzierte sich 2018 um nahezu neun Prozent. 2019 sank die Abfallmenge im gesamten Landkreis Gifhorn um weitere 1,4 Prozent. Trotzdem erwarte die Kreisverwaltung dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie eine Zunahme des Restmülls um fünf Prozent, wie es in der Pressemitteilung heißt.
Für das letzte Jahr verbuchte die Gifhorner Kreisverwaltung Einnahmen in Höhe von zirka 18,7 Millionen Euro. Die Ausgaben würden bei zirka 17,5 Millionen Euro liegen. Auch in diesem Jahr sei mit einem deutlichen Überschuss zu rechnen. Das komme nun den Gebührenzahlern zugute.
Landrat Dr. Andreas Ebel fasst zusammen: „Die Überschüsse aus den bisherigen Einnahmen der Abfallgebühren möchten wir an die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Gifhorn weitergeben. Es ist eine positive Bilanz, dass die Abfallmengen langfristig reduziert werden konnten. Deswegen planen wir, die Gebühren für alle Bürgerinnen und Bürger zu senken.“
Landkreis plant Abfallgebühren für 2021 zu senken
Durch die Reduzierung der Müllmengen in den letzten drei Jahren und die niedrigeren Ausgaben könne man diesen Schritt gehen, so die Kreisverwaltung.
Symbolbild. | Foto: Pixabay