Berlin. Trotz der sinkenden Zahl von Asylanträgen ist nach den Worten des Präsidenten des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, die Belastungssituation in den Landkreisen nach wie vor hoch. Es gehe den Landkreisen "unvermindert um eine Reduzierung der Zuzugszahlen", sagte Sager dem "Tagesspiegel".
Die staatlichen Anstrengungen zur Abschiebung von Personen ohne Aufenthaltsrecht müssten deutlich intensiviert werden, verlangte der CDU-Politiker. Dazu könnten Migrationsabkommen einen Beitrag leisten. "Zuallererst muss es dabei natürlich um Straftäter gehen, aber auch andere Ausreisepflichtige", so Sager. Außerdem entfalteten die im Zuge der Fußball-EM nochmals verschärften Grenzkontrollen "erkennbar Wirkung und sollten daher in jedem Fall verlängert werden".
Wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) zuvor am Freitag mitgeteilt hatte, wurden im Juni in Deutschland 16.773 Erstanträge auf Asyl gestellt. Das entspricht im Vergleich zum Vormonat einem Rückgang um 2,7 Prozent.
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