Landtagsabgeordnete besuchen Biogut Bauck


Die Besucher des Bioguts Bauck und ihr Gastgeber. Von links nach rechts: Philipp Raulfs (Mitglied des Landtages), Oliver Lottke (MdL), Lisa Krüger (Pädagogin), Henning Bauck (Marktbeschicker des Wolfsburger Wochemarktes), Immacolata Glosemeyer (MdL), Deniz Kurku (MdL) und Zera Seçkin (parlamentarische Referentin der SPD). Foto: SPD-Landtagsfraktion Niedersachsen
Die Besucher des Bioguts Bauck und ihr Gastgeber. Von links nach rechts: Philipp Raulfs (Mitglied des Landtages), Oliver Lottke (MdL), Lisa Krüger (Pädagogin), Henning Bauck (Marktbeschicker des Wolfsburger Wochemarktes), Immacolata Glosemeyer (MdL), Deniz Kurku (MdL) und Zera Seçkin (parlamentarische Referentin der SPD). Foto: SPD-Landtagsfraktion Niedersachsen

Hannover/Bad Bodenteich. Am vergangenen Dienstag besuchte der SPD-Arbeitskreis Verbraucherschutz aus dem niedersächsischen Landtag den Bio-Landwirtschaftsbetrieb von Henning Bauck in Bad Bodenteich. Mit dabei waren unter anderem die Abgeordneten Immacolata Glosmeyer aus Wolfsburg und Philipp Raulfs auf Gifhorn. Das teilte die Fraktion in einer Pressemeldung mit.


Der SPD-Arbeitskreis Verbraucherschutz tagte vergangenen Dienstag nicht wie gewohnt im Niedersächsischen Landtag, sondern an einem außergewöhnlichen Ort: Die Parlamentarier reisten nach Bad Bodenteich in der Lüneburger Heide, um dem Bio-Landbaubetrieb von Henning Bauck einen Besuch abzustatten. Bauck, der unter anderem den Wolfsburger Wochenmarkt beliefert, präsentierte den Landespolitikern seinen Betrieb und diskutierte mit ihnen über die Herausforderungen regionaler Fleischproduzenten. Organisiert hatte den Besuch Immacolata Glosemeyer, die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Glosemeyer waren unter anderen Philipp Raulfs aus dem Landtagswahlkreis Gifhorn-Süd und Oliver Lottke aus dem Wahlkreis Unterweser bei Bauck zu Gast. Auf einer Fläche von 290 Hektar präsentierte der Landwirt seine Vision einer artgerechten Nutztierhaltung. Auf dem Biogut sind rund 60 verschiedene Nutztierrassen beheimatet, darunter amerikanische Präriebisons, ungarische Steppenrinder sowie Davidhirsche.

"Ideales Beispiel für artgerechte Haltung"


Der Besuch der Abgeordneten fand auch vor dem Hintergrund der Schlachthofskandale in Oldenburg oder Bad Iburg statt. „Wir wollten uns ein ideales Beispiel für artgerechte Nutztierhaltung ansehen“, erklärte Glosemeyer daher. „Das Biogut Bauck praktiziert den kompletten Kreislauf ursprünglicher Landwirtschaft.“ Die Tiere verbringen bis zu ihrem Tod ihr Leben ununterbrochen auf dem Landbaubetrieb und alle tierischen Produkte fänden einen sinnvollen Verwendungszweck, erklärte die Wolfsburgerin. Bauck betonte, er sei darauf bedacht, nachhaltig und umweltschonend zu wirtschaften. Glosemeyer, die auch jugendpolitische Sprecherin ihrer Fraktion ist, führte aus, wie wichtig es seiKinder und Jugendliche über die Herkunft von Lebensmitteln weiterzubilden. Viele hätten den Bezug zu Nutztieren verloren.

In ihrer Funktion als Verbraucherschutzsprecherin beschäftigt sie sich aktuell unter anderem mit der Entwicklung der deutschen Fleischindustrie. „Bei den Verbrauchern muss zweifelsfrei Klarheit darüber herrschen, woher das Fleisch auf ihren Tellern stammt. Zudem müssen wir ein Auge darauf haben, dass in Niedersachsen Tierschutzstandards nirgendwo unterlaufen werden. Es freut mich, dass die Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz Anfang des Jahres mit der Fleischindustrie einen Vertrag geschlossen hat, der eine Kameraüberwachung in Schlachthöfen vorsieht“, sagte Glosemeyer.


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