Region. Wie das niedersächsische Kultusministerium in einer Presseinformation mitteilt, sucht das Land Niedersachsen für die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern qualifizierte Lehrer mit der Fachrichtung Sozialpädagogik, an den Berufsschulen.
Lehrerinnen und Lehrer an berufsbildenden Schulen der Fachrichtung Sozialpädagogik haben gute Zukunftschancen. "Wir brauchen diese Lehrkräfte ganz dringend, um die zunehmend nachgefragte und attraktive Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher sicherzustellen", betonte Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne. Diese Ausbildungszahlen sind in den letzten vier Jahren kontinuierlich angestiegen, zuletzt um mehr als 900 Schülerinnen und Schüler. Und das erhöht entsprechend auch die Nachfrage nach Lehrkräften für diese Ausbildung.
Auch Quereinsteiger mit Bachelorgraden hätten die Möglichkeit dazu
Für angehende Lehrkräfte in der Sozialpädagogik in Niedersachsen soll es neben der grundständigen Lehrerausbildung noch weitere Optionen für den Einstieg in diese Tätigkeit geben. Quereinsteiger mit Bachelorgraden oder Diplomen (Fachhochschule) von für die Sozialpädagogik passenden Studiengängen sollen in einer Sondermaßnahme für diese Lehramtstätigkeit qualifiziert werden können. Nach einer Einstellung an einer niedersächsischen öffentlichen berufsbildenden Schule bestünde für die Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger die Möglichkeit, sich berufsbegleitend als Lehrkraft für Sozialpädagogik und ein Unterrichtsfach zu qualifizieren.
Mit dem Absolvieren des Vorbereitungsdienstes und der abschließenden Staatsprüfung sei die Gleichstellung als Lehrkraft an einer berufsbildenden Schule gegeben. Somit sollen diese Absolventinnen und Absolventen in verschiedenen Schulformen und Jahrgangsstufen einer Schule der beruflichen Fachrichtung Sozialpädagogik und im jeweiligen Unterrichtsfach entsprechend eingesetzt und auch verbeamtet werden können.
Auch für Studienabsolventinnen und -absolventen einer grundständigen Lehrerausbildung der Fachrichtung Sozialpädagogik hätte das Land Niedersachsen viel getan. An der Universität Osnabrück und der Leuphana Universität Lüneburg seien die Studienkapazitäten und neue Studienmodelle ausgebaut wurden. Als Voraussetzung für Interessierte an einem Lehramtsstudium für die berufliche Fachrichtung Sozialpädagogik, sei, entweder eine einschlägige Berufsausbildung oder mindestens ein entsprechendes Praktikum erforderlich. An ein, in der Regel, zehn Semester langes Studium mit dem Abschluss Master of Education schließt sich ein 18-monatiger Vorbereitungsdienst an.
Wegen des hohen Bedarfs an Lehrkräften soll bereits seit Jahren die Möglichkeit, mit einem entsprechenden Masterabschluss, als Quereinsteigerin oder als Quereinsteiger an einer berufsbildenden Schule eingestellt zu werden, bestehen. Das Teilzeitangebot an den Schulen für die Schulformen der berufsqualifizierenden Berufsfachschule sozialpädagogische Assistentin oder sozialpädagogischer Assistent sowie der Fachschule Sozialpädagogik soll ebenfalls weiter ausgebaut werden. Währenddessen stiegen auch die Schülerinnen- und Schülerzahlen in den vollzeitschulischen Formen der genannten Ausbildungsformen. Dieser Zuwachs an Schülerinnen und Schülern führe zu einem erhöhten Bedarf an Lehrkräften Weitere Informationen zu dieser Sondermaßnahme
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