Berlin. Linken-Chef Jan van Aken hat dazu aufgerufen, Druck auf die russische Schattenflotte auszuüben, um den Kreml zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine zu zwingen.
"Wir können Nadelstiche setzen. Die Küstenwachen der Ostsee-Anrainer haben die Möglichkeit, Inspektionen zu machen und Schiffe über Tage und Wochen festzuhalten", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). "Das jubelt die Transportkosten so an die Decke, dass sich dieser Ölhandel nicht mehr lohnt. Putins Kriegskasse wird richtig geleert."
Für eine gerechte Friedenslösung sei nicht die Waffenhilfe entscheidend, sagte van Aken. "Es gibt andere Möglichkeiten, Druck auf den Kreml auszuüben." China habe immer die Möglichkeit, den russischen Präsidenten Wladimir Putin an den Verhandlungstisch zu bringen. Die Frage sei nur, welche Gegenleistung Peking dafür erwarte. "Der andere Druckpunkt ist die Schattenflotte, mit der Russland die westlichen Sanktionen unterläuft und außerdem Unterseekabel in der Ostsee zerstört", so der Linken-Chef.
Linke will mehr Druck auf Putins Schattenflotte
Linken-Chef Jan van Aken hat dazu aufgerufen, Druck auf die russische Schattenflotte auszuüben, um den Kreml zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine zu zwingen. "Wir können Nadelstiche setzen.
Wladimir Putin (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur