London. Laut Einschätzungen des britischen Geheimdienstes ist der Iran dazu übergegangen, größere Mengen von Drohnen auf dem Seeweg über das Kaspische Meer an Russland zu liefern. Dieser Lieferweg habe seit dem Angriff auf die Ukraine erheblich an Bedeutung gewonnen, auch weil er Moskau einen Zugang zu den asiatischen Märkten garantiere und es dem Land ermögliche, die vom Westen verhängten Sanktionen auf diesem Weg zu umgehen, heißt es.
Russland sei zudem bestrebt, die eigene Produktion von Drohnen iranischer Bauart auszubauen, da die Bestände an Marschflugkörpern deutlich gesunken seien. Die Drohnen ermöglichten es, die Ukraine verhältnismäßig kostengünstig über lange Strecken anzugreifen, so der Geheimdienst. "Mit der Lieferung dieser Waffen verstößt der Iran weiterhin gegen die Resolution 2231 des UN-Sicherheitsrats", heißt es aus London. Sowohl Russland als auch der Iran sind Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres.
Das Binnengewässer ist etwa 371.000 Quadratkilometer groß und besitzt keine natürliche Verbindung zu den Ozeanen.
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