Peine/Hildesheim. Am gestrigen Mittwoch ging der Prozess um die in ihrem Lovemobil getötete Prostituierte in die nächste Runde. Der Angeklagte 30-Jährige aus Salzgitter beteuerte, zum Tatzeitpunkt auf einer Party gewesen zu sein. Das geht aus Medienberichten hervor.
Allerdings widerspricht das der Aussage eines ehemaligen Kumpels, mit dem der Beschuldigte am Tatabend, dem 4. November 2016, unterwegs gewesen war. An den genauen Ort der Party konnte sich der Angeklagte laut Medienberichten indes nicht erinnern, die Gastgeber oder andere Gäste waren ihm unbekannt. Sein ehemaliger Kumpel wolle sich mit den Mordanschuldigungen an ihm rächen.
Der Mann, der von sich behauptet ein fotografisches Gedächtnis zu besitzen, fertigte sogar eine detaillierte Skizze des fraglichen Grundstücks an. Die Polizei hatte daraufhin die Ortschaften Hohenhameln, Clauen, Stedum-Bekum, Harber und Soßmar erfolglos nach einem in Frage kommenden Haus abgesucht.
Ein Gutachter trug seine Erkenntnisse aus Gesprächen mit dem Mann vor. Er konnte keine psychische Störung feststellen.
Der Prozess wird am kommenden Montag fortgesetzt. Dann soll, wie der Sprecher des Landgerichtes, Philip Suden, mitteilt die Beweisaufnahme abgeschlossen sein. Am Mittwoch folgen die Pladoyers von Verteidigung und Staatsanwaltschaft. Die Urteilsverkündung ist für Mittwoch übernächster Woche geplant.
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