Luxuswagen im Fokus: Polizei nimmt mutmaßliche Diebesbande fest

Drei mutmaßliche Autodiebe wurden im Rahmen eines groß angelegten Ermittlungsverfahrens festgenommen. Die Männer sollen auch in der Region aktiv gewesen sein.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig/Hildesheim/Göttingen. Im Rahmen eines groß angelegten Ermittlungsverfahrens sind drei mutmaßliche Autodiebe aus dem Raum Hannover festgenommen worden. Das teilten die Staatsanwaltschaft Hildesheim sowie die Zentrale Kriminalinspektion (ZKI) und Polizeidirektion (PD) Göttingen am Dienstag in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit.



Demnach werde gegen vier Männer im Alter von 28, 32, 42 und 44 Jahren wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen und bandenmäßigen Kfz-Diebstahls ermittelt. Die Gruppe soll zwischen Februar und Juni 2025 für insgesamt 15 Fahrzeugdiebstähle verantwortlich sein, die sich unter anderem in den Bereichen der Polizeidirektionen Braunschweig, Göttingen, Hannover und Lüneburg – sowie in Hessen und Nordrhein-Westfalen ereignet haben sollen.

Täter hatten es auf SUVs und Pickups abgesehen


Ziel der Tätergruppe seien nach bisherigen Erkenntnissen vor allem hochwertige SUVs und Pickups der Marken Mercedes, Nissan, Alfa Romeo, Kia und Hyundai gewesen. Die Fahrzeuge seien mutmaßlich zunächst in einem Industriegebiet bei Offenbach (Hessen) zwischengelagert, in Container verladen und anschließend per Sattelzug in den Hafen von Antwerpen (Belgien) transportiert worden. Von dort habe eine Verschiffung in den Hafen von Tema in Ghana erfolgen sollen. Auch in Dortmund und Bremen seien mutmaßliche Zwischenlager entdeckt worden, die auf einen weiteren Abtransport hindeuteten.

Männer in Haft


Auf Grundlage des bisherigen Ermittlungsstands habe das Amtsgericht Hildesheim auf Antrag der Staatsanwaltschaft vier Haftbefehle sowie sechs Durchsuchungsbeschlüsse erlassen. Im Zuge der am Dienstag vollzogenen Maßnahmen seien drei der vier Haftbefehle vollstreckt und weitere Beweismittel sichergestellt worden.

Weitere Angaben zum Ermittlungsverfahren sowie zum Umfang der sichergestellten Beweise könnten derzeit nicht gemacht werden, heißt es in der Mitteilung.

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