Paris. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den CDU-Vorsitzenden und Chef der Unionsfraktion im Bundestag, Friedrich Merz, zu einem Gespräch nach Paris eingeladen. Vorgesehen für das Treffen ist der 20. Dezember, wie der "Spiegel" am Donnerstag berichtet.
Der Besuch bei Macron steht bereits im Kalender von Merz, auch der Elysée-Palast bestätigte auf Anfrage des Nachrichtenmagazins die Planungen. Der Präsident habe das Datum noch nicht endgültig rückbestätigt, heißt es. Allerdings ist das bei Terminen des französischen Staatschefs nicht unüblich. Aus deutscher Sicht könnten die Pläne noch scheitern, falls wegen der Haushaltsberatungen vor Weihnachten eine zusätzliche Sitzungswoche des Bundestags angesetzt wird.
"Macron ist am Austausch mit deutschen Spitzenpolitikern interessiert und will sich nicht nur auf die Gespräche mit dem Kanzler beschränken", heißt es aus dem Umfeld des Präsidenten. Selbst zwei Jahre nach Antritt der Ampelkoalition in Berlin läuft die Kommunikation zwischen Scholz und Macron nicht immer reibungslos: Regelmäßig gibt es Spannungen zwischen Deutschland und Frankreich in verteidigungs- und energiepolitischen Fragen. CDU-Politiker Merz wiederum wird in Paris nicht zuletzt als möglicher Verbündeter im französischen Kampf für eine Atomkraft-Renaissance in Europa gesehen.
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