Massiver Streik bei VW startet: Bislang härtester Tarifkampf bei Volkswagen

"Was nun folgt, ist der Konflikt, den Volkswagen herbeirief - wir wollten ihn nicht, aber wir werden ihn so engagiert führen, wie notwendig!“

Thorsten Gröger, Verhandlungsführer der IG Metall im Volkswagen-Tarifkampf. (Archiv)
Thorsten Gröger, Verhandlungsführer der IG Metall im Volkswagen-Tarifkampf. (Archiv) | Foto: Rudolf Karliczek; Axel Otto

Region. Am Samstag ist die Friedenspflicht ausgelaufen. Mit Beginn des Dezember-Monats sind nun Warnstreiks im Haustarifgebiet der Volkswagen AG sowie bei der Volkswagen Sachsen GmbH möglich. Davon will die IG Metall nun massiv Gebrauch machen, wie es in einer Pressemitteilung heißt: "Wenn nötig, wird das der härteste Tarifkampf, den Volkswagen je gesehen hat."



In allen Volkswagen-Werken (ausgenommen Osnabrück, da diese im Flächentarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie organisiert sind) wird es am heutigen Montag zu Warnstreiks kommen. Je nach Schicht laufen diese Aktionen als Aussetzen der Arbeit für Kundgebungen oder Demonstrationen oder finden als sogenannte Frühschlussaktion statt, wonach die früher beendete Arbeit nach dem Warnstreik gar nicht erst wieder aufgenommen wird, so heißt es in der Ankündigung.

Der härteste Tarifkampf


„Volkswagen hat unsere Tarifverträge in Brand gesteckt und statt in drei Tarifverhandlungen dieses Feuer zu löschen, wirft der Vorstand noch offene Benzinfässer hinein. Mehr als 10.000 Kolleginnen und Kollegen in der Friedenspflicht waren ein lautes Warnzeichen an die Arbeitgeberseite. Wenn nötig, wird das der härteste Tarifkampf, den Volkswagen je gesehen hat. Am Montag werden in allen Werken Warnstreiks beginnen. Wie lange und wie intensiv diese Auseinandersetzung gehen muss, hat Volkswagen am Verhandlungstisch zu verantworten. Was nun folgt, ist der Konflikt, den Volkswagen herbeirief - wir wollten ihn nicht, aber wir werden ihn so engagiert führen, wie notwendig!“, erklärt Thorsten Gröger, IG Metall-Verhandlungsführer und Bezirksleiter.


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