Massiver Temperatursturz - Hier fällt zum ersten Advent Schnee

Die Temperaturen fahren in der kommenden Woche Achterbahn über und unter den Gefrierpunkt. Im Harz beschert uns der erste Advent jedoch ein kleines Winterwunderland.

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Am ersten Advent könnte es im Harz schon zum Rodeln reichen. Es empfiehlt sich jedoch eine windfeste Jacke. (Archivbild)
Am ersten Advent könnte es im Harz schon zum Rodeln reichen. Es empfiehlt sich jedoch eine windfeste Jacke. (Archivbild) | Foto: aktuell24(KR)

Region. Nach milden 12 Grad am heutigen Freitag folgt nach dem kommenden Wochenende ein massiver Wetterumschwung. Die Temperaturen gehen dabei in den Keller und erreichen in der Nacht zum Dienstag bis nach Braunschweig erstmals Minusgrade. Zum ersten Advent können dann sogar im Flachland die ersten Schneeflocken fallen. Bis zum kommenden Sonntag könnten dann - zumindest im Harz - schon fünf bis zehn Zentimeter Schnee liegen. Leise rieselt der Schnee in Norddeutschlands höchstem Mittelgebirge jedoch nicht - es wird stürmisch.


Unsicherheit in den Prognosen herrscht zum einen darüber, wie lange der Schnee dann liegen bleibt und wie weit die Schneefälle auch tatsächlich ins Flachland reichen. Der Harz bildet hier eine Wettergrenze - in Hessen und Thüringen beispielsweise ist die Wahrscheinlichkeit für Schnee im Flachland deutlich höher. Das europäische Wettermodell ECMWF sieht jedoch auch in Braunschweig am ersten Advent eine dünne Schneedecke von etwa einem halben Zentimeter. Ob diese Flocken dann auch liegen bleiben, hängt jedoch von vielen Faktoren ab - es bleibt spannend.

Samstag bleibt böig, aber trocken


Schon seit dem gestrigen Donnerstag kündigt auffrischender Wind den Wetterumschwung an. Nach milden zwölf Grad am heutigen Freitag erwartet uns zunächst auch eine milde Nacht mit bis zu 10 Grad. Die Windböen können dabei weiter Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h erreichen. Meist wird es aber eher bei einer frischen Brise bleiben. Der Samstag erreicht Höchsttemperaturen von bis zu 11 Grad. In der Nacht zum Sonntag fällt das Thermometer dann auf Werte um die 7 Grad.

Regen am Sonntag - Die Temperaturen fallen


Am Sonntag wird dann bereits deutlich, dass ein ausgedehntes Hochdruckgebiet auf dem Atlantik sehr motiviert Luft aus dem Polarkreis nach Deutschland schleust. Die Höchsttemperaturen am Sonntag liegen nur noch zwischen 6 und 8 Grad. um den Mittag herum fällt außerdem Regen aus den dichten Wolken. Zum Abend hin könnte der Himmel dann etwas aufklaren. Nachts erreichen die Temperaturen Tiefstwerte zwischen 3 und 5 Grad.

Heftiger Frost in der Nacht zum Dienstag


Am Montag rollt dann die erste Kältewelle über die Region. Die Tageshöchstwerte liegen zwar, wie am Sonntag, bei bis zu 6 Grad, in der Nacht zum Dienstag gibt es jedoch erstmals verbreitet Frost bei Tiefstwerten von -3 Grad. Über dem Gefrierpunkt liegt in dieser Nacht kein Bereich der Region. Dienstag und Mittwoch bleibt es weiter stark bewölkt mit der Möglichkeit auf nächtliche Regenfälle, nachts bleibt es aber über dem Gefrierpunkt, tagsüber liegen die Temperaturen wieder zwischen 4 und 6 Grad.

Schneefälle im Harz kommen mit Nachdruck


Ab Donnerstag rücken uns dann zwei Tiefdruckgebiete aus dem Mittelmeer und der Nordsee auf den Pelz. Deutschland liegt genau in der Mitte. Das bedeutet für uns einen windstillen Tag mit hohem Risiko für Nebelfelder und Tageshöchsttemperaturen von nur noch einem Grad. Am Freitag gibt es in unserer Region noch einmal mit bis zu 5 Grad einen kleinen Ausreißer nach oben, während auf einer Linie von Dresden bis Stuttgart bereits Schnee fällt. In der Nacht auf Samstag fallen dann erste Flocken im Harz, wo am ersten Adventswochenende bereits konstant Minustemperaturen herrschen. Gemütlich wird das zumindest im Oberharz jedoch nicht - denn das Nordseetief bringt stürmische Windböen mit sich. Schneeverwehungen und entsprechende Auswirkungen auf den Verkehr sind also absehbar.

Winterwunder im Harz


Samstagabend fällt dann bis nach Braunschweig erster Schnee, bei bis zu 3 Grad allerdings in Form von Schneeregen. Allgemein, so sieht es aktuell aus, wird das Adventswochenende im Flachland eher regnerisch. Oberhalb von 500 Metern ist der Schnee aber quasi sicher. Wenn der Wind am Sonntagnachmittag nachlässt, wird er also in Braunlage, Clausthal und weiteren oberhalb gelegenen Orten eine weihnachtliche Winterlandschaft hinterlassen!

Schneechaos oder Temperaturanstieg?


Wie es nach dem ersten Adventswochenende konkret weitergeht, ist aktuell nicht genau vorherzusagen. Bei den Schneefällen im Oberharz prognostizieren vereinzelte Modelle Schneehöhen von bis zu 36 Zentimetern, während die Temperaturen in der ersten Dezemberwoche sich nicht mal in Torfhaus zwischen Plus- und Minusgraden entscheiden können. Diese Unsicherheiten gelten übrigens allgemein auch für die Schneefälle im Flachland - ob die Städte und Kreise unserer Region also völlig ungepudert in den Advent gehen, ist auch noch nicht abschließend geklärt!


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