Düsseldorf. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat Folgen bis nach NRW. Dort zählten die Sicherheitsbehörden bisher 1.058 Straftaten, die einen Bezug zu dem militärischen Konflikt haben, berichtet die "Neue Westfälische" unter Berufung auf einen Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA). Darunter sind demnach 185 Gewalttaten.
Das ist etwa jede fünfte bis sechste Tat. Die meisten Straftaten rechnen die Ermittler dem pro-russischen Lager zu: insgesamt 593 Straftaten mit insgesamt 48 Gewaltdelikten. Bei 200 Vorgängen (davon 33 Gewalttaten) haben die Beamten eine pro-ukrainische Ausrichtung erkannt. Die übrigen Straftaten seien keiner der genannten Kategorien zuzuordnen, so der LKA-Sprecher.
Zudem stellten die Sicherheitsbehörden in Zusammenhang mit dem Krieg auch 76 polizeiliche Vorgänge wegen Sexualdelikten fest. Nahezu alle richteten sich ukrainisch assoziierte Geschädigte, heißt es vom LKA. Insgesamt wurden 95 Geschädigte erfasst, eine deutliche Mehrheit hat eine ukrainische Staatsangehörigkeit.
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