Salzgitter. Mehr als 1.000 Teilnehmer nahmen am heutigen Sonntag an der Frühstücksmeile teil. Trotz April Wetter kamen zwei Fahrradkorsos, viele Gruppen und Kurzentschlossene zum Bürgerfrühstück auf die Industriestraße Nord vor Schacht Konrad. Peter Meyer von der Bürgerinitiative StrahlenSchutz Braunschweig berichtet im Nachfolgenen darüber.
Mit Musik und Info-Ständen der Bürgerinitiativen und Gewerkschaften ist ein Frühstück zu einem Ereignis geworden. Auf der Bühne kamen Zeitzeugen aus Fukushima und Tschernobyl zu Wort. Sie berichteten von den Katastrophen und mahnten mit Blick auf die Folgen, dass der Atomausstieg in Deutschland lange noch nicht geschafft ist. Ebenso berichteten Vertreter der vier Standorte Schacht Konrad, Eckert & Ziegler/Braunschweig, Morsleben und ASSE von den Fehlern, die gemacht wurden und gerade gemacht werden. "Schacht Konrad darf nicht in Betrieb gehen, Eckert & Ziegler darf nicht mitten im Wohngebiet Atommüll verarbeiten, der ASSE-Müll muss zurück geholt werden und Morsleben muss verantwortlich behandelt werden ... und das AKW Grohnde muss endgültig vom Netz", heißt es in dem Bericht. Ursula Schönberger, Ulrike Jacob-Prael und Emilie Schmidt führten durch ein Bühnen-Programm mit Singer and Songwritern und der Band RestRisiko mit stimmungsgeladenener Musik.
Fazit der Veranstaltung: Ein gelungener Spagat zwischen dem Gedenken an die Jahrstage der Atom-Katastrophen und der Demonstration gegen die vier Atommüll-Standorte im Weltatomerbe Braunschweiger Land: Schacht Konrad, Eckert & Ziegler, ASSE, Morsleben, sowie für das endgültige Ende der Atomkraft.
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