Region. Im Jahr 2016 wurden in Niedersachsen rund 4,7 Milliarden Konsumeier erzeugt, ein Plus von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen mitteilt, haben niedersächsische Hühner damit mehr als jedes dritte Ei in Deutschland produziert.
Über die Hälfte der Eier stammte aus Bodenhaltung, 21,2 Prozent aus Freilandhaltung, 14,1 Prozent aus Kleingruppenhaltung beziehungsweise ausgestalteten Käfigen und 11,3 Prozent aus ökologischer Legehennenhaltung. Während die Eiererzeugung in Kleingruppenhaltung stagnierte, stieg die Produktion in ökologisch bewirtschafteten Betrieben an. Zwischen 2015 und 2016 erhöhte sich die Eiererzeugung in dieser Haltungsform um 13,5 Prozent (+63 Millionen Eier).
Die meisten Legehennen werden in Gruppengrößen zwischen 10.000 und 30.000 Tieren gehalten. Von den insgesamt 15,3 Millionen niedersächsischen Legehennen stehen gut 4 Millionen in Beständen dieser Größenklasse. Bei der Freilandhaltung und der ökologischen Haltung dominiert diese Größenklasse, wobei zu berücksichtigen ist, dass im Rahmen der Erhebung Betriebe von Unternehmen mit mindestens 3.000 Hennenhaltungsplätzen befragt werden. Bei der Bodenhaltung und der Haltung in Kleingruppen beziehungsweise ausgestalteten Käfigen sind die Bestände häufig deutlich größer.
Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch stieg an
Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung stieg der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern in Deutschland im Jahr 2016 auf 235 Eier pro Person an, 3 Eier mehr pro Person als im Jahr 2015. Der Selbstversorgungsgrad Deutschlands für Eier lag damit im Jahr 2016 bei 70,1 Prozent.
Ab November 2016 war in Niedersachsen eine Regelung zur Stallpflicht für Geflügel zur Bekämpfung der unter anderem in Niedersachsen ausgebrochenen Vogelgrippe erlassen worden. Aufgrund der 12-Wochen-Regelung wurden die Zahlen für das Jahr 2016 nicht beeinflusst. Innerhalb dieser Frist dürfen Eier aus Freilandhaltung beziehungsweise ökologischer Haltung noch weiter mit diesen Kennzeichnungen verkauft werden. Erst danach müssen sie als Eier aus Bodenhaltung deklariert werden.
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