Salzgitter. Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) in Salzgitter und Braunschweig halten die Vergabeentscheidung für eine Batterieforschungsfabrik nach Münster für falsch und fordern in einer gemeinsamen Presseerklärung mehr Geld für den Standort Salzgitter beziehungsweise den Großraum Braunschweig/Wolfsburg. Das teilen die CDA-Kreisverbände in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit.
Stefani Steckhan (CDA-Kreisvorsitzende Salzgitter) und Thorsten Wendt (CDA-Kreisvorsitzender Braunschweig) erläutern: „Aus Sicht der beiden CDA-Kreisverbände ist und bleibt die Vergabeentscheidung für eine Batterieforschungsfabrik in Münster höchst fragwürdig und nicht nachvollziehbar. Allein auf Münster beziehungsweise Ibbenbüren zu setzen, wird auch nicht helfen, den internationalen Wettbewerb, um die besten Batteriezellen zu gewinnen.“
Da man aus CDA-Sicht den hervorragend geeigneten und umgehend ausbaubaren Standort Salzgitter nicht nur mit einem „Batterie-Ausbildungszentrum“ abspeisen lassen wolle, werde man jetzt auf politischem Wege aktiv werden. Sozialpolitiker Matthiesen (CDA-Niedersachsen) dazu: „Für den gesamten Großraum Braunschweig/Wolfsburg und ganz Niedersachsen ist eine ausreichende Förderung für eine Batterieforschungsfabrik sehr wichtig.“ Daher hat die CDA Niedersachsen einen Antrag für den CDU-Landesparteitag Ende August eingebracht, um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, was die beiden CDA-Kreisverbände sehr unterstützen.
"Deutschland hat keine Zeit zu vergeuden"
Steckhan und Wendt abschließend: „Mittlerweile hat mit Toyota ein großer japanischer Automobilhersteller angekündigt, ab 2020 bereits die nächste Batterietechnologie, die Lithium-Feststoffbatterie, in Serie zu bringen. Deutschland hat daher wahrlich keine Zeit zu vergeuden. Daher müssen die Ressourcen für eine Batterieforschungsfabrik zusammengeführt werden, um so in kürzerer Zeit zu effizienten und effektiven Ergebnissen zu kommen!“
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