Goslar/Wolfenbüttel. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) nimmt aktuell wichtige Arbeiten für den Hochwasserschutz in den Landkreisen Goslar und Wolfenbüttel vor: Das Hochwasserrückhaltebecken Klein Mahner zwischen den Ortschaften Gielde und Klein Mahner im Bereich der Landkreisgrenzen wird in den kommenden Monaten umfassend modernisiert. Dies teilte der NLWKN mit.
Damit wird das fast 60 Jahre alte Bauwerk aus Stahlbeton, das sich im Hauptschluss der Warne befindet und die stromabwärts liegenden Ortschaften vor Hochwasser schützt, für die Zukunft gerüstet.
„Es werden neue, elektrisch betriebene Absenkschütze eingebaut. Die neuen Verschlüsse werden abhängig vom Wasserstand automatisch gesteuert. Zudem werden beschädigte Stellen am Stahlbetonbauwerk instandgesetzt", berichtet Projektleiter Ralf Jaspers von der NLWKN-Betriebsstelle Cloppenburg. Erste vorbereitende Arbeiten wurden bereits im September umgesetzt, Anfang Oktober hat der Ausbau des ersten Verschlusses begonnen. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich neun Monate, die Arbeiten sollen im Sommer 2024 abgeschlossen sein.
Schutz auch während des Umbaus
Die Absenkschütze aus Stahl wurden in Brandenburg gefertigt, sie sind mehr als fünf Meter breit und etwa zwei Meter hoch. Die Bauteile werden mittels Schwerlasttransporte für den Einbau angeliefert. „Das Hochwasserrückhaltebecken wird grundsätzlich ganz bzw. bedingt durch den Bauablauf kurzzeitig eingeschränkt einsatzbereit bleiben. Es wird seine Hochwasserschutzfunktion auch in der Umbauphase erfüllen, um der Bevölkerung im Umkreis weiterhin Schutz zu bieten", betont Ralf Jaspers.