Braunschweig. Oberkirchenrätin Uta Hirschler (aus Hannover) hat im Braunschweiger Dom für mehr Mitgefühl gegenüber hilfsbedürftigen Menschen geworben. Zum Start der „Woche der Diakonie“ kritisierte sie in ihrer Predigt am Sonntag, 3. September, eine wachsende Hartherzigkeit in unserer Gesellschaft. Hirschler, Vorstandsmitglied des Diakonischen Werkes evangelischer Kirchen in Niedersachsen, warnte außerdem vor Vorurteilen und dem Schüren von Ängsten. Das führe zu einer Abwertung und Ausgrenzung von Menschen. So geht aus einer Mitteilung der Landeskirche hervor.
Die „Woche der Diakonie“ steht diesmal unter dem Motto „Aus Liebe“ und erinnert an das 175-jährige Bestehen der Diakonie. Diese geht zurück auf die Gründung der „Inneren Mission“ beim Evangelischen Kirchentag 1848 in Wittenberg, maßgeblich beeinflusst von dem evangelischen Theologen und Sozialreformer Johann Hinrich Wichern (1808-1881).
Liebe zeigen
Uta Hirschler erinnerte in ihrer Predigt daran, dass Gott in dem Menschen Jesus der Verletzlichkeit eine hohe Wertschätzung einräume. Deshalb sei die Verletzlichkeit kein Mangel, sondern eine Chance, unser Leben human zu gestalten: „Wer die eigene Verletzlichkeit anerkennt, kann sich über die Liebe Gottes freuen, auf Nächstenliebe verlassen und selbst andere lieben.“
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