Wolfenbüttel. Am heutigen Donnerstag hat die Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig (KVG) neun neue „A23-Lion‘s-City-Gelenkbusse“ in den Dienst gestellt und bei dieser Gelegenheit im Rahmen eines Termins auf dem Schlossplatz in Wolfenbüttel der Öffentlichkeit vorgestellt. Drei Busse nehmen ab morgen ihren Dienst im Bereich Wolfenbüttel auf, jeweils drei weitere in Helmstedt und Salzgitter.
Möglich wird diese Investition, die der Modernisierung der Flotte des Unternehmens dient, durch eine 40-prozentige Förderung der Landesnahverkehrsgesellschaft mbH Hannover (LNVG). Wie Axel Griega, Geschäftsführer der KVG betonte, handelt es sich dabei um die größte Anschaffung von Gelenkbussen in der immerhin 111 Jahre währenden Geschichte des Unternehmens. Eine Erneuerung des Fuhrparks sei aber dringend nötig. Die Busse seien derzeit im Schnitt 13 Jahre alt. Dies sei auch eine Frage des Klimaschutzes. Die neuen Busse sind mit der modernsten Dieseltechnologie Abgasnorm 6D ausgestattet. Einer der Busse sei ein sogenannter EfficientHybrid mit einem zusätzlichen Elektromotor, der den Diesel entlastet.
Axel Gierga im Interview:
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Ehrgeiziges Ziel der KVG ist eigentlich, komplett auf Elektromobilität umzusatteln. Doch das werde noch einige Zeit dauern, nicht zuletzt, weil gar nicht so viel E-Busse produziert würden, erklärte Susanne Haack, Geschäftsführerin der LNVG. Die neuen Busse seien echte Schmuckstücke. "Wer hier nicht einsteigen will, ist selber schuld", so Haack.
Axel Gierga, KVG Aufsichtsratsvorsitzender Rolf Stratmann und Susanne Haack im EfficientHybrid-Bus. Foto:
Die anderen acht Busse gehören zur MAN Lion´s City G Reihe. Die 18 Meter langen Busse können bis zu 150 Personen befördern. Sie sind behindertengerecht ausgestattet und bieten auch Platz für Kinderwagen und Rollstuhl. Ein modernes Fahrgastinformationssystem und eine "freundliche Atmosphäre" sollen zudem für eine angenehme Fahrt sorgen.
Der Blick in einen der neuen Busse. Foto: Alexander Dontscheff
In fünf Bussen testet die KVG den Einsatz neuer Abbiegeassistenten, welche für zusätzliche Sicherheit insbesondere für Radfahrer und Fußgänger im toten Winkel sorgen sollen. In Helmstedt werden in vier Bussen bereits solche Systeme getestet. Die KVG wird die Erfahrungen auswerten und dann über den weiteren Einsatz entscheiden.
Die Sitze für Gehandicapte sind auch optisch hervorgehoben. Foto:
Auch Vertreter aus Verwaltung und Rat der Stadt Wolfenbüttel waren gekommen, um die neuen Busse zu begutachten. Foto:
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