Mehr Zutrittswässer in der Asse: "Mahnung, zügig zu handeln"

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Mehr Flüssigkeit im Schacht: Droht die Asse abzusaufen? Symbolfoto: Alexander Panknin
Mehr Flüssigkeit im Schacht: Droht die Asse abzusaufen? Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Wolfenbüttel. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) berichtet, dass in der Schachtanlage Asse II an der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene in letzter Zeit erhöhte Lösungsmengen aufgenommen wurden. Diese waren auch Thema im Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft, Bauen, Klimaschutz und Atommüllrückholung am heutigen Montag.


Den Anstieg der Zutrittswässer wollte Kreisbaurat Claus-Jürgen Schillmann zwar nicht überbewerten, zumal sich laut BGE die Dichte der Lösung nicht verändert habe und bereits zuvor Schwankungen verzeichnet worden seien. "Dennoch ist es eine Mahnung, dass die Zeit für das Verfahren endlich ist", so Schillmann. Das Ganze könne auch "absaufen". "Jetzt heißt es zügig zu handeln!"

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Claus-Jürgen Schillmann. Foto: Archiv/Anke Donner



In seinem Bericht der Verwaltung betonte Schillmann aber auch, dass er bezüglich der neuen Führung seitens der BGE in Sachen Asse zuversichtlich sei. Die Rückholungsplanungen hätten neuen Schwung erhalten.

"Bund darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen"


Dagegen bewertete Claus-Jürgen Schillmann die Rolle des Bundesumweltministeriums als unbefriedigend. In den Sitzungen der Asse 2 Begleitgruppe sei dieses nicht mehr vertreten. "Aber die Asse ist nicht nur unser Problem", so der Kreisbaurat. Die Situation sei auf Bundesebene verursacht worden. "Wir dürfen nicht zulassen, dass die sich aus der Verantwortung stehlen",appellierte Schillmann.


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