Mehrheit der FDP-Wähler für Verbleib in Ampelkoalition

Nach den jüngsten Wahlniederlagen und schlechten Umfrageergebnissen fordern einige FDP-Politiker den Ausstieg aus der Koalition in Berlin.

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Christian Lindner, Robert Habeck, Olaf Scholz (Archiv)
Christian Lindner, Robert Habeck, Olaf Scholz (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Nach den jüngsten Wahlniederlagen und schlechten Umfrageergebnissen fordern einige FDP-Politiker den Ausstieg aus der Koalition in Berlin. Einer Forsa-Umfrage für den "Stern" zufolge ist allerdings die Mehrheit der FDP-Wähler - so wie eine Mehrheit der Deutschen insgesamt - für einen Verbleib der Liberalen in der Ampel-Regierung.


Nur 29 Prozent der FDP-Wähler sind für eine Aufkündigung der Koalition, 68 Prozent sind für die Fortsetzung des Bündnisses, 3 Prozent äußern keine Meinung. Bei den Deutschen insgesamt plädieren 38 Prozent für einen Regierungsbruch, 52 Prozent sind dagegen, 10 Prozent haben keine Meinung. Das Bild ändert sich etwas, wenn man diejenigen fragt, die bei der letzten Bundestagswahl für die FDP gestimmt haben. Damals hatte die Partei 11,5 Prozent erreicht.

Aktuell stehen die Liberalen in den Umfragen zwischen vier und sechs Prozent, würden also die Hälfte bis zwei Drittel der Stimmen verlieren. Von den Wählern von 2021 plädieren 45 Prozent für eine Aufkündigung der Koalition, 55 Prozent sind für einen Verbleib in der Regierung. Bei den Selbstständigen, die zur liberalen Kernwählerschaft zählen, ergibt sich ein Patt: je 48 Prozent für das Beendigen bzw. Fortsetzen der Ampel. Für Forsa-Chef Manfred Güllner zeigt das, "wie unzufrieden weite Teile des Mittelstands mit der Arbeit der FDP in der Regierung sind".

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa für RTL Deutschland am 2. und 3. November 2023 erhoben. Datenbasis: 1.006 Befragte. Wortlaut der Frage: "Einige in der FDP haben gefordert, die Partei solle die Ampel-Koalition im Bund verlassen. Sollte die FDP das Ihrer Meinung nach tun oder sollte sie das nicht tun?"




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