Berlin. Die Mehrheit der Deutschen hält die generelle Einführung einer Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich nicht für sinnvoll. Das ergab eine Forsa-Umfrage für den "Stern".
55 Prozent der Befragten sprachen sich gegen das Modell aus, bei dem Arbeitnehmer künftig weniger Stunden arbeiten, dabei aber das gleiche Gehalt beziehen würden. 42 Prozent waren dafür. In der Diskussion über eine Vier-Tage-Woche wird von deren Gegnern davor gewarnt, dass Unternehmen finanziell überfordert werden könnten, und dass die anfallende Arbeit sich nicht ohne Weiteres auf weniger Arbeitsstunden verteilen lasse. In der Forsa-Umfrage zeigte sich, dass Ostdeutsche besonders skeptisch sind: 62 Prozent halten die Einführung der Vier-Tage-Woche nicht für sinnvoll (Westdeutsche: 54 Prozent), 37 Prozent sind dafür (Westdeutsche 43 Prozent).
Besonders populär ist die Vier-Tage-Woche unter Anhängern der Grünen: Von ihnen sind 69 Prozent für ihre Einführung (dagegen: 29 Prozent). Bei den SPD-Anhängern sind nur 43 Prozent dafür (53 Prozent dagegen). Die geringste Zustimmung findet das Modell bei Liberalen: 24 Prozent sind dafür, 76 Prozent dagegen. Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa am 20. und 21. April 2023 erhoben.
Datenbasis: 1.001 Befragte.
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