Mehrheit zweifelt an Asyl-Plänen der EU-Innenminister

60 Prozent der Bundesbürger glauben nicht, dass die Asylpläne funktionieren werden, die zuletzt von den Innenministern im EU-Rat beschlossen worden sind.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. 60 Prozent der Bundesbürger glauben nicht, dass die Asylpläne funktionieren werden, die zuletzt von den Innenministern im EU-Rat beschlossen worden sind. Das zeigt eine Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Forsa für das Trendbarometer von RTL und ntv.


Ein Drittel der Befragten (35 Prozent) glaubt an ein Funktionieren der Pläne. Von den Anhängern der Grünen gehen nur 19 Prozent aus, dass das neue Verfahren funktionieren wird, 78 Prozent glauben das nicht. Für die Erhebung wurden 1.006 Menschen im Zeitraum vom 9. bis 12. Juni befragt. Der Beschluss der EU-Innenminister sieht vor, dass künftig in vielen Fällen an den Außengrenzen der Europäischen Union geprüft werden soll, ob Asylbewerber aus einem Land kommen, für das nicht selten Asylanträge genehmigt werden.

Dafür sollen in der Nähe der EU-Außengrenzen Lager eingerichtet werden, in denen Asylsuchende für bis zu drei Monate eingesperrt werden. Die Beschlüsse der EU-Minister widersprechen in einigen Punkten denen des EU-Parlaments. Im sogenannten "Trilog"-Verfahren versuchen die Institutionen nun, sich auf eine gemeinsame Gesetzgebung zu einigen.


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