Messerstecherei: Prozess wegen versuchten Mordes beginnt

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Der Prozess gegen einen Messerstecherei beginnt. Foto: aktuell24(kr)
Der Prozess gegen einen Messerstecherei beginnt. Foto: aktuell24(kr)

Vienenburg/Braunschweig. Am 18. Dezember beginnt vor dem Braunschweiger Landgericht der Prozess gegen einen 35-Jährigen wegen versuchten Mordes. Ihm wird vorgeworfen, im Juli in einem Imbiss in Vienenburg einen Mann niedergestochen zu haben.


Dem 35-jährigen Angeklagten, der sich in dieser Sache in Untersuchungshaft befindet, wird ein versuchter Mord (Mordmerkmal: Heimtücke) zur Last gelegt.

Wie das Landgericht mitteilte, soll der Angeklagte zwecks Befriedigung seiner Spielsucht die Einnahmen aus einem Imbiss, in dem er mitgearbeitet habe, entwenden haben wollen. Daher soll der Mann unter einem Vorwand das spätere Opfer in den Keller des Imbisses gelockt haben, in dem er zuvor ein Messer mit einer 30 Zentimeter langen Klinge deponiert haben soll. Nach dem Betreten des Kellers durch das spätere Opfer habe der Angeklagte dem Opfer mit dem Messer diverse Stiche in den Oberkörper versetzt. Im Laufe der weiteren Auseinandersetzung habe der Angeklagte dem Opfer weitere Stiche mit einem gelben Küchenmesser zugefügt.

Als der Angeklagte einen weiteren Angriff mit einem Messer auf das Opfer gestartet habe, habe dieses laut nach seinem Bruder gerufen. Infolgedessen habe der Angeklagte das Scheitern seines Planes, die Tageseinnahmen aus dem Imbiss zu entwenden, befürchtet. Daher habe er das Haus verlassen und sei zum Marktplatz geflüchtet. Dort sei er von der Polizei aufgegriffen und festgenommen worden. Durch die sieben Messerstiche sei das Opfer lebensgefährlich verletzt worden.

Für den Prozess sind insgesamt vier Verhandlungstage angesetzt.


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