Berlin. Die neue Geschäftsführung der kriselnden Meyer Werft hat einen neuen Großauftrag an Land gezogen.
Im Bundeswirtschaftsministerium unterzeichneten MSC Cruises und die Meyer Werft am Montag einen "Letter of Intent" für einen Auftrag für vier bis sechs Schiffe mit einem Auftragswert von bis zu zehn Milliarden Euro, teilte das Ministerium mit. Der Auftrag wird die Werft in Papenburg demnach bis 2035 auslasten.
Als Mehrheitsgesellschafter unterzeichneten die Bundesregierung und das Land Niedersachsen eine Nebenvereinbarung, die den Grundstein für eine langfristige Zusammenarbeit legen soll.
"Die Auftragsvergabe von MSC Cruises markiert einen entscheidenden Durchbruch für die Meyer Werft", sagte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU). In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten brauche es Führung, Ergebnis- und Entscheidungsorientierung.
"Genau das haben die beteiligten Partner bewiesen. Dieser Deal steht für Zukunftsfähigkeit, Innovationskraft, internationales Vertrauen und die Fortführung herausragender Ingenieurskunst in Deutschland."
Die Meyer Werft war unter anderem aufgrund der Covid-19-Pandemie und des Ukrainekriegs in Schwierigkeiten geraten.
Der Bund und das Land Niedersachsen hatten das Unternehmen Ende 2024 stabilisiert. Die Maßnahme umfasste eine gemeinsame Mehrheitsbeteiligung von Bund und Land an der Meyer Werft GmbH sowie die Gewährleistung eines Kreditrahmens von insgesamt2,6 Milliarden Euro.
Meyer Werft erhält Großauftrag - Reiche spricht von "Durchbruch"
Die neue Geschäftsführung der kriselnden Meyer Werft hat einen neuen Großauftrag an Land gezogen. Im Bundeswirtschaftsministerium unterzeichneten MSC Cruises und die Meyer Werft am Montag einen "Letter of Intent" für einen Auftrag für vier bis sechs Schiffe mit einem Auftragswert von bis zu zehn Milliarden Euro, teilte das Ministerium mit.
Katherina Reiche (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

