München. Der Politikwissenschaftler Carlo Masala von der Universität der Bundeswehr in München hat die Ankündigung der Lieferung weiterer schwerer Waffen an die Ukraine durch Deutschland, Frankreich und die USA begrüßt, will aber auch über die Lieferung von Kampfpanzern diskutieren. "Das ist eine richtige Entscheidung", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagausgaben).
"Sie hätte früher kommen müssen. Wären die Schützenpanzer schon im Sommer geliefert worden, wäre die Ukraine heute weiter." Es sei gut, dass sie jetzt kommen, so Masala. "Ich würde immer noch sagen, man müsste auch über die Lieferung von Kampfpanzern reden. Aber wir sind jetzt einen Schritt weiter. Und dieses ganze Gerede von `Putin eskaliert, wenn wir bestimmte Waffensysteme liefern`, ist jetzt endgültig vom Tisch", sagte der Militär-Experte.
Das öffne nun auch die Tür für andere Waffenlieferungen. "In zwei Monaten reden wir möglicherweise über Kampfflugzeuge und Kampfpanzer."
Kriegsentscheidend sei das alles nicht, so Masala. "Aber es erleichtert Gegenoffensiven der Ukrainer im Osten und im Süden."
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