Braunschweig. Während sich viele Konzerne aus Russland zurückziehen, hat das Braunschweiger Modelabel New Yorker eine neue Filiale mitten in Moskau eröffnet. Und das, rund zwei Wochen nachdem Putin in brutaler Weise die Ukraine überfallen hat. Dafür gab es viel Kritik. Der Braunschweiger Mode-Riese jedoch schweigt bis heute.
Am 10. März hat New Yorker im Moskauer Einkaufszentrum „Vegas Crocus City Mall“ eine neue Filiale eröffnet. Knapp zwei Wochen nachdem Russlands Präsident Putin seine Truppen für einen Angriffskrieg in die Ukraine entsandte. Der Betreiber des russischen Einkaufszentrums, die Crocus Group, feiert die "langersehnte" Eröffnung in der Mall auf Instagram und gibt erste Einblicke in den Store. In den sozialen Netzwerken wird die Eröffnung stark kritisiert. So heißt es beispielsweise in einem Post: "Sie haben Blut von Ukrainern an Ihren Händen." In einem weiteren Post heißt es "Ihr habt nicht ernsthaft im März 2022 einen Laden in Moskau aufgemacht?? Schämt Ihr Euch denn gar nicht? Hat es Herr Knapp so nötig? Ekelhaft." Manche fordern den sofortigen Rückzug des Konzerns aus Russland.
Konzern hüllt sich in Schweigen
New Yorker selber hält sich bedeckt, was die Neueröffnung der russischen Filiale angeht. Während andere Eröffnungen plakativ in den Sozialen Medien mit "Grand Opening" angekündigt und gefeiert werden, bleibt es um die Moskauer Neueröffnung still. Auf eine erneute Anfrage von regionalHeute.de reagiert der Braunschweiger Konzern mit Schweigen. Eine telefonische Anfrage unserer Redaktion wurde bereits vor einigen Wochen sofort abgewiesen. Drängt sich also die Frage auf: Warum schweigt New Yorker?
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