Modehersteller Insolvent: Gerry Weber schließt alle Filialen in Deutschland

Nach dem Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung im März 2025 sollen nun alle verbliebenen Filialen in Deutschland schließen.

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Symbolfoto | Foto: Anke Donner

Region. Der traditionsreiche Modehersteller Gerry Weber ist erneut insolvent. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, hat die Gerry Weber Retail GmbH bereits im März 2025 ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beim Amtsgericht Bielefeld eingeleitet. Es ist die dritte Insolvenz des Unternehmens innerhalb von sechs Jahren.



Trotz Sanierungsbemühungen und der bereits 2023 vollzogenen Schließung von 122 Filialen habe sich das Modeunternehmen wirtschaftlich nicht stabilisieren können. Nun steht fest: Auch die verbleibenden rund 40 Geschäfte in Deutschland werden geschlossen, wie unter anderem WELT, Bild, tagesschau.de und das Handelsblatt berichten.

Spanische Modefirma übernimmt


Die spanische Modefirma Victrix übernimmt Gerry Weber. Das teilte das Unternehmen am heutigen Freitag in einer Presseinformation mit. Darin heißt es: "Die VICTRIX Gruppe plant nach jetzigem Stand, Gerry Weber über ausgewählte Multimarkenhändler (Wholesale) in Deutschland und weiteren europäischen Ländern anzubieten. Die bestehenden Stores von Gerry Weber in Deutschland und in anderen europäischen Ländern werden in den kommenden Monaten nach den üblichen Abverkaufsmaßnahmen geschlossen. In Deutschland betreibt das Unternehmen derzeit noch gut 40 Shops und Outlets."

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