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Mögliche Schüsse auf Streifenwagen - Polizei auf Großfahndung bei Vechelde

Auf Höhe der Hundeschule Vechelde zersprang plötzlich die Seitenscheibe eines Audi. Als die Polizei den Sachverhalt untersuchen wollte, ging an der selben Stelle dann die Seitenscheibe des Streifenwagens zu Bruch. Von einem Zufall geht die Polizei nicht aus.

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Die Feuerwehr wurde zur Ausleuchtung des Tatortes an die B1 bestellt. | Foto: aktuell24(KR) / Video: aktuell24(KR)

Vechelde. Auf der Bundesstraße 1 bei Vechelde kam es in der vergangenen Nacht zwischen 21 und 22 Uhr möglicherweise gleich zweimal zu Schüssen auf Autos. Betroffen ist auch einen Streifenwagen der Polizei. In beiden Fällen gingen aus unbekannter Ursache die Scheiben der Fahrertür zu Bruch. "Das könnten zwei Zufälle sein, allerdings gehen wir nicht davon aus. Wir schließen bei unseren Ermittlungen jetzt nicht aus, dass gezielt auf beide Fahrzeuge geschossen wurde", so Polizeisprecher Matthias Pintak. Die Polizei habe umfangreiche Fahndungsmaßnahmen im Bereich der B1 und mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ein Täter konnte jedoch nicht aufgegriffen werden.


Gegen 21:10 Uhr fuhr zunächst ein 39-jähriger Audifahrer die B1 in Richtung Hildesheim entlang, als plötzlich auf Höhe der Hundeschule die Scheibe der Fahrertür zerbarst. Der Fahrer setzte seine Fahrt noch bis zur Höhe des Kreisverkehres am Gewerbegebiet fort und verständigte dann die Polizei. Nachdem die Beamten den Sachverhalt aufgenommen hatten, wollten sie sich den Ort des Geschehens gegen 21:40 Uhr noch einmal ansehen und fuhren die B1 zurück in Richtung Denstorf. Auf Höhe der Hundeschule ging dann unvermittelt plötzlich die Scheibe auf der Fahrerseite des Funkstreifenswagens zu Bruch.

Der Funkstreifenwagen der Polizei nach dem mutmaßlichen Schuss.
Der Funkstreifenwagen der Polizei nach dem mutmaßlichen Schuss. Foto: Polizei



Laut Pintak gehe man nicht von einem Zufall aus. Es sei davon auszugehen, dass ein unbekannter Täter vorsätzlich auf "mindestens" zwei Fahrzeuge geschossen hat. Die Polizei leitete mit einem Großaufgebot eine Fahndung nach dem Täter ein und führte am Tatort eine akribische Spurensuche durch. Dabei kamen neben der Polizei Peine auch Einsatzkräfte aus Braunschweig und Gifhorn zum Einsatz, ebenso wurde die Feuerwehr zur Ausleuchtung des Tatortes zur Bundesstraße bestellt. Die B1 wurde zur Spurensicherung für mehrere Stunden voll gesperrt.

Polizei sucht Zeugen


"Wir gehen nicht davon aus dass die Bevölkerung von Vechelde in Gefahr ist", so Pintak abschließend. Weder der Audifahrer, noch die 22 und 40-jährigen Polizeibeamten seien bei dem mutmaßlichen Anschlag verletzt worden. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlages, versuchter gefährlicher Körperverletzung, gefährlichem Eingriffes in den Straßenverkehr sowie tätlichem Angriff auf Polizeivollzugsbeamte und Verstöße nach dem Waffengesetz eingeleitet. Die Polizei bittet im Falle Verdächtiger Beobachtungen um umgehende Meldung. Es könne ebenfalls nicht ausgeschlossen werden, dass es weitere Geschädigte gibt. Zeugen können sich an die Telefonnummer 05171/9990 der Polizei Peine wenden.


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