Mord in Schandelah: Lebenslange Haft für Angeklagten

von Jan Borner


Der Angeklagte soll heute zu lebenslanger Haft verurteilt worden sein. Symbolfoto: Archiv
Der Angeklagte soll heute zu lebenslanger Haft verurteilt worden sein. Symbolfoto: Archiv | Foto: regionalHeute.de



Braunschweig/Cremlingen. Am 19. Januar wurde im Cremlinger Ortsteil Schandelah in einem Mehrfamilienhaus ein 51-jähriger Mann mit Verletzungen tot in seiner Wohnung aufgefunden. Ein weiterer Mann wurde lebensbedrohlich verletzt (regionalWolfenbüttel.de berichtete). Im Juli wurde dann Anklage gegen einen 35-Jährigen Mann wegen Mordes und versuchten Mordes erhoben. Wie der NDR berichtet, hat das Landgericht Braunschweig den Angeklagten nun zu lebenslanger Haft verurteilt.

Dem Angeklagten wurde vorgeworfen, am 19. Januar dieses Jahres mit Tötungsvorsatz einem schlafenden 54-jährigen mit einem Küchenmesser lebensbedrohlich verletzt zu haben. In der Annahme, dieses Opfer getötet zu haben, soll der Angeklagte sich dann dem schlafenden 51-jährigen Wohnungsinhaber zugewandt haben, dem er mit dem Messer tödliche Verletzungen im Halsbereich zugefügt habe. Zuvor sollen die Männer gemeinsam in der Wohnung getrunken haben. Außerdem soll der Angeschuldigte am 28. Februar einen 77-jährigen Nachbarn in Tötungsabsicht das Messer an den Hals gesetzt haben. Diesem Opfer sei es aber gelungen, dem Angeschuldigten das Messer zu entwinden. Wie der NDR berichtet, hat das Landgericht Braunschweig am heutigen Montag den Angeklagten wegen Mordes und versuchten Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt, auch wenn das Motiv weiterhin unklar bleibe.

Der 35-Jährige habe seine Unschuld beteuert, berichtet der NDR. Die Verteidigung hatte demnach auf Freispruch plädiert.


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