Mutter rettet Lebensmüden aus Gleisbett: Bundespolizei ehrt ihre Zivilcourage

Am Bahnhof in Weddel redete die 36-Jährige dem Mann gut zu und zog ihn wieder auf den Bahnsteig.

Symbolbild
Symbolbild | Foto: Max Förster

Weddel. Die Mutter einer dreijährigen Tochter aus Weddel hatte am Nachmittag des 12. Januar einem 55-jährigen Mann höchstwahrscheinlich das Leben gerettet. Für ihre Zivilcourage wurde die 36-Jährige jetzt von der Bundespolizei Hannover mit einem Blumenstrauß geehrt. Das berichtet die Bundespolizeiinspektion Hannover in einer Pressemitteilung.


Der Mann war unmittelbar nach einer Zugansage ins Gleisbett des Haltepunktes gesprungen und wollte sich offenbar überfahren lassen. "Durch ihre beherzte und bestimmte Art konnte sie den Verzweifelten dazu bewegen, an die Bahnsteigkante zu kommen, so dass sie ihn aus dem Gleis ziehen konnte", berichtet die Polizei. Gleichzeitig habe der Ehemann mit der kleinen Tochter den Bahnhof verlassen, um dem Kind womöglich schlimme Bilder zu ersparen. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte und der Bundespolizei aus Braunschweig blieb die Retterin bei dem Mann und betreute ihn. "Das hätte doch jeder gemacht", so die gelernte Krankenschwester gegenüber der Polizei. Leider zeige die Realität, dass ein solches Verhalten heute nicht mehr selbstverständlich ist - daher die Anerkennung und der Dank verbunden mit persönlichen Worten des Inspektionsleiters der zuständigen Bundespolizeiinspektion Hannover.


mehr News aus der Region


Themen zu diesem Artikel


Polizei