Vechelde. Nach dem Brand eines Doppelhauses in Groß Gleidingen am Montag (regionalHeute.de berichtete) wurde eine Asbestbelastung des Grundstücks festgestellt. Als Ursache werden asbesthaltigen Eternitplatten vermutet, die infolge der thermischen Belastung und der Löschmaßnahmen zerborsten sind. Darauf weist der Landkreis Peine in einer Pressemeldung hin.
„Nach unseren Erkenntnissen ist sowohl der Aufenthalt in Räumen als auch im Freien nicht gefährlich, da die Stoffe nicht ausgasen“, gibt Kreissprecher Fabian Laaß leichte Entwarnung.
Gärten nicht betreten
Es handele sich um Weißasbest, das in Scherben (Zwei-Eurostück bis etwa Handteller groß) verwirbelt worden sei. Solange diese Scherben nicht berührt oder bewegt würden, bestehe keine Gefahr. „Allerdings sollten Gärten und die abgesperrten Teile des öffentlichen Spielplatzes, die direkt an das Grundstück angrenzen, vorsorglich nicht betreten werden“, so Laaß. Der Spielplatz wurde nach in Augenscheinnahme der Unteren Abfall- und Bodenschutzbehörde durch die Gemeinde in Teilen vorsorglich abgesperrt.
Der Landkreis warnt die Anwohner im direkten Umfeld des Brandes davor, verschmutzte Außenflächen selbst zu reinigen. Betroffene Anwohner werden gebeten, sich bei der Gemeinde zu melden, wenn sie auf ihrem Grundstück Bruchstücke von Eternitplatten entdecken sollten, die vom Brand herrühren könnten. Zudem sollten Obst und Gemüse aus dem Garten nur verzehrt werden, wenn dieses zuvor gründlich gewaschen wurde.
Spezialfirma beauftragt
Eine Spezialfirma ist beauftragt worden die Asbestscherben fachgerecht einzusammeln und weitere Beprobungen im Gebiet, um den Brandort vorzunehmen.