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Nach Busunglück: Eltern-Petition für sichere Schulwege

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Peggy Zinke ruft alle Eltern auf ihr bei ihrer Petition zu helfen. Video: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Salzgitter. Nach dem tragischen Busunglück, bei dem die 9-jährige Leonie auf ihrem Schulweg zu Tode kam, setzen sich besorgte Eltern für einen sichereren Schulweg ein. Die dreifache Mutter Peggy Zinke rief dafür eine Gruppe ins Leben. Sie fordert Schülerlotsen für Salzgitter. In einer Online-Petition sammelt Zinke Unterschriften für ihre Idee.


Ihre Petition richtet sich direkt an den Oberbürgermeister Frank Klingebiel und an den Rat der Stadt Salzgitter. Erarbeitet werden soll ein Sicherheitskonzept für die Verkehrswege von Schülern. Bisher sind rund 750 Unterschriften gesammelt worden. Auch der Stadtelternrat hat mittlerweile seine Mithilfe angeboten. Die Unterschriftensammlung soll noch bis zum 15. Oktober laufen. Bis dahin will Zinke 5.000 Stimmen erreichen: "Jede Stimme zählt!"

Hier geht es zur Petition:
https://www.openpetition.de/petition/online/wir-brauchen-schuelerlotsen-fuer-unsere-kids-aus-salzgitter

Hintergrund


Besonders die stark befahrenen Straßen an den Schulwegen sollen sicherer gemacht werden. Gerade auf der Kreuzung Kattwowitzer Straße / Willy-Brandt-Straße sei die Anzahl der mit Bussen ankommenden Schüler extrem hoch, weil sich dort mehrere Buslinien kreuzen. An der Ecke Kattowitzer Straße / Bruchmachtersenstraße ist die Ampelschaltung für Autos und Fußgänger gleichzeitig grün (regionalHeute.de berichtete). Beim Abbiegen könne es deshalb leicht passieren, dass Fußgänger beziehungsweise Radfahrer übersehen werden, so Zinke. Diese Dreh- und Angelpunkte mit stark frequentierten Schülerzahlen müssten unbedingt entschärft werden.
"Wir wünschen uns den Einsatz von Schülerlotsen beziehungsweise ein neues Verkehrskonzept mit Grünphasen der Ampelanlagen nur für Fußgänger. Die Stadt sollte für Schwerpunkte an Schulen in Verbindung mit dem Verkehrssicherheitsexperten der Polizei ein neues Konzept erarbeiten. Der Schutz von Leben MUSS an erster Stelle stehen. Sicher betrifft dieses Problem nicht nur diese Kreuzung, auch andere Schulstandorte sollten dahingehend auf den Einsatz von Schülerlotsen beziehungsweise Ampeln überprüft werden."

Die Sicherheit der Fußgänger (in diesem Fall der Schüler) müsse höchste Priorität haben. Autofahrern könnten erträgliche Wartezeiten an gefährlichen Übergängen durchaus zugemutet werden. Der Oberbürgermeister soll sich nun für den Einsatz von Schülerlotsen einsetzen. Sollten sich nicht genügend freiwillige Helfer finden, wäre es eine Überlegung für Stoßzeiten Mobilitätshelfer einzusetzen.

Facebook-Gruppe:
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