Nach dem Streik ist vor dem Streik: IG Metall plant weitere Aktionen

Am heutigen Montag wurden bereits vor einigen Einrichtungen Auftaktveranstaltungen durchgeführt. In den nächsten Tagen sollen Warnstreiks folgen.

Unter anderem haben die Metaller vor MKN gestreikt.
Unter anderem haben die Metaller vor MKN gestreikt. | Foto: Peter Frank, d&d

Braunschweig/Wolfenbüttel. Die IG Metall Braunschweig ruft vom 2. bis 5. März zu Warnstreiks in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie und Volkswagen sowie VW-Töchtern auf. Am heutigen Montag wurde sich mit zahlreichen Aktionen schon eingestimmt. „Jetzt geht’s los!“ unter diesem Motto haben die IG Metaller die Belegschaften in mehreren Betrieben auf die kommenden Warnstreiks eingestimmt. Ob bei MKN und bei BMA morgens um 6 Uhr vorm Tor oder mittags bei Siemens Mobility mit einer Menschenkette in der Ackerstraße und bei der Volkswagen Financial Services in der Schmalbachstraße, die IG Metaller sind bereit und fordern die Arbeitgeber auf, sich zu besinnen und akzeptable Angebote vorzulegen. Dies teilt die IG Metall in einer Pressemitteilung mit.


Eva Stassek, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig: „Das Verhalten der Arbeitgeber ist komplett daneben! Sie drängen auf schnelle Lösungen, aber legen nichts Handfestes vor und wollen die Belegschaften mit der nächsten Nullrunde abspeisen. Die Beschäftigten haben in der Pandemie dafür gesorgt, dass die Wirtschaft nicht abgestürzt ist und zum Teil durch Kurzarbeit schon verzichtet. Es ist eine Frage von Anstand, nicht immer nur selbst die Hand aufzuhalten, sondern auch die Belegschaften zu schützen! Dazu gehören Regelungen zur Beschäftigungssicherung, zur Zukunft, für die junge Generation und natürlich auch Entgelterhöhungen!“

Garnet Alps, 2. Bevollmächtige der IG Metall Braunschweig: „Der heutige Tag war die erste Einstimmung: Die Menschen sind stocksauer über die unverschämten Vorschläge der Arbeitgeber und werden für die Sicherung und Verbesserung ihres Tarifvertrags kämpfen. Da ändert auch die Pandemie nichts dran: solange die Beschäftigten in die Fabriken gehen und dort täglich ihre Arbeit leisten, können sie sie auch verlassen, um ihre Arbeit niederzulegen. Und das werden die Kolleginnen und Kollegen auch tun – natürlich mit Abstand! Gleiches gilt für die Beschäftigten im Homeoffice. Wenn zum Warnstreik aufgerufen wird, können auch die Rechner abgeschaltet werden!“

In den kommenden zwei Tagen werden wieder Betriebe zu zirka einstündigen Warnstreiks (Beschäftigte im Betrieb und im Homeoffice) aufgerufen.


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