Braunschweig. Eintracht Braunschweig wurde vom DFB-Sportgericht wegen unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger beim Derby am 19. März mit einer Geldstrafe in Höhe von 94.725 Euro belegt. Das teilt der Verein aus seiner Internetseite mit.
Etwa ein Drittel des Betrags (31.500 Euro) dürfen für sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen verwendet werden. Der Verein habe das Urteil akzeptiert, es sei daher rechtskräftig. Dennoch äußert man Kritik.
Zeit für Veränderungen
„Die Sicherheit aller Stadionbesucher hat für uns oberste Priorität. Allerdings halten wir die aktuelle Bestrafungspraxis des DFB hinsichtlich des Einsatzes von pyrotechnischen Gegenständen in Teilen aus verschiedenen Gründen für nicht zielführend", erklärt Wolfram Benz, kaufmännischer Geschäftsführer bei Eintracht Braunschweig, zur erneuten Strafzahlung. Man sei der Überzeugung, dass es an der Zeit ist, demnächst auch auf Vereins- und Verbandsebene einen konstruktiven und zielgerichteten Austausch zu führen. "Wir befinden uns bereits in einem Prozess, in dem wir nach und nach mit verschiedenen Stakeholdern besprechen, wie künftig mit diesem Thema umgegangen werden sollte“, so Benz.
Hannover zahlte deutlich weniger
Der Verein Hannover 96 musste für die Vergehen seiner Fans im gleichen Derby 61.600 Euro Strafe zahlen. Diese hatten unter anderem Feuerwerkskörper gezielt in den Eintracht-Zuschauerbereich der Nordkurve geschossen.
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