Nach "Sabine" kommt "Victoria" - Nächster Sturm steht in den Startlöchern

"Victoria" sei "Sabine" ersten Prognosen zufolge sehr ähnlich, werde aber aller Wahrscheinlichkeit nach schwächer ausfallen.

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Die Schäden durch Sturmtief "Sabine" sind noch lange nicht behoben - jetzt kündigt sich das nächste unruhige Wochenende an. Hier war durch "Sabine" bei Beinum ein Baum auf eine Stromleitung gestürzt.
Die Schäden durch Sturmtief "Sabine" sind noch lange nicht behoben - jetzt kündigt sich das nächste unruhige Wochenende an. Hier war durch "Sabine" bei Beinum ein Baum auf eine Stromleitung gestürzt. | Foto: Rudolf Karliczek

Region. Am Wochenende wird es wieder stürmisch in Norddeutschland. Das Orkantief "Victoria" werde am Samstagmorgen die britischen Inseln erreichen und hat das Potenzial dort Überschwemmungen und erhebliche Sturmschäden zu verursachen. In Deutschland werden die Auswirkungen - wenn auch weniger drastisch - am Sonntag erwartet, wie Jan Schenk, Meteorologe bei "The Weather Channel" prognostiziert.


Nachdem am gestrigen Mittwoch erst die letzten Warnungen im Zusammenhang mit Sturmtief "Sabine" aufgehoben worden sind, bildet sich schon ein neuer Orkan über dem Atlantik. "Ab Sonntagmorgen frischen die Winde auf und erste Sturmböen erreichen den Norden und auch das südliche Niedersachsen", erläutert Meteorologe Schenk die aktuelle Modellprognose.

Deutlich schwächer als Sabine


"Victoria" sei dem Sturmtief "Sabine" vom vergangenen Wochenende dabei insgesamt sehr ähnlich: "Victoria ist deutlich schwächer", hebt der Wetterexperte hervor und geht ins Detail: "Die stärksten Winde erreichen im Großraum Braunschweig am Sonntagabend um die 100 km/h. Auf dem Brocken wehen wieder Orkanböen bis 120 km/h." Zum Vergleich: Die stärkste auf dem Brocken gemessene Böe schlug am Montag mit ganzen 171 km/h zu Buche.

Droht wieder ein Verkehrschaos?


"Orkan Victoria entwickelt sich sehr schnell, daher könnte sich die Lage bis zum Sonntag noch ändern. Ein Sturmereignis wartet aber auf jeden Fall auf uns am Wochenende."

- Jan Schenk von "The Weather Channel"


Nachdem am vergangenen Wochenende die meisten öffentlichen Nah- und Fernverkehrsverbindungen eingestellt wurden, dürfte diese Frage vielen unter den Nägeln brennen. Ob es wieder zu Einschränkungen im Luft-und Bahnverkehr kommt, sei laut Schenk jedoch noch nicht ganz abzuschätzen.

Erst Frühling, dann Graupel


Auch wenn uns am Sonntag frühlingshafte Temperaturen zwischen - je nach Wettermodell - 13 und 17 Grad erwarten, könne es laut Schenk bereits am Montag wieder zu kräftigen Graupelschauern kommen. "In Schauernähe drohen auch am Montag immer noch schwere Sturmböen bis 100 km/h", erläutert Schenk abschließend.


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