Nach Spielhallenraub: Mutmaßliche Mittäter kommen vor Gericht

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Zwei Männer stehen wegen  räuberischer Erpressung vor Gericht. Foto: Anke Donner
Zwei Männer stehen wegen räuberischer Erpressung vor Gericht. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Vechelde. Am 28. August wird am Amtsgericht Braunschweig ein Verfahren gegen zwei Angeklagte wegen räuberischer Erpressung verhandelt. Wie das Gericht mitteilte, sollen die Angeklagten an einem Überfall auf eine Spielhalle in Peine beteiligt gewesen sein.


Die Angeklagten sollen mit einem Mann, der bereits im April verurteilt wurde und nun als Zeuge auftritt, einen Raubüberfall auf eine Spielhalle in Vechelde geplant haben. An einem Tag Anfang Februar 2018 sollen die drei Personen hierfür nach Vechelde gefahren sein. Laut Gericht soll einer der Angeklagten dem bereits Verurteilten eine ungeladene Softair-Pistole ausgehändigt haben. Der zweite Angeklagte soll selbigem eine Sturmmaske ausgehändigt haben.

Dieser soll dann die Spielhalle in Vechelde betreten haben mit der Sturmmaske, während sich die beiden Angeklagten in der Nähe aufgehalten haben sollen und in telefonischem Kontakt mit dem Zeugen verbleiben sein sollen. Der Mann soll dann zwei Bediensteten der Spielhalle die ungeladene Softair-Pistole vorgehalten und ihnen eine Papiertüte zugeworfen haben. Mit den Worten „Ich habe keine Zeit, gebt mir das Geld, ich will das ganze Geld", soll er dann die Herausgabe des Geldes gefordert haben. Der Zeuge und die Angeklagten hätten gewollt, dass die Bediensteten der Spielhalle den Vorhalt der Waffe als Androhung verstehen würden.

Misslungene Flucht


Die Bediensteten seien dann aufgrund des Waffenvorhalts der Aufforderung nachgekommen und hätten einen Bargeldbetrag in Höhe von 1.357,80 Euro in die Papiertüte gelegt. Diese sei anschließend dem Tatverdächtigen übergeben worden. Dieser soll die Tüte dann an sich genommen haben und sich aus der Spielhalle entfernt haben. Sowohl die Angeklagten als auch der Zeuge hätten in der Absicht gehandelt, das Geld im Anschluss gemeinsam für sich zu behalten.

Laut damaligem Polizeibericht wurde der Täter schon kurz nach dem Überfall geschnappt. Auf seiner Flucht rutschte er auf Glatteis aus, stürzte und verlor Waffe und Beute. Ein Spielhallenmitarbeiter und eine weitere Person konnten den Mann daraufhin festhalten bis die Polizei eintraf.

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