Braunschweig/Hannover. Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies und Niedersachsens Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, haben am Dienstag Vertreter aus dem Arbeitskreis der „Werkstatt“ Autobahn getroffen. Im Fokus stand dabei die gegenwärtige Situation an der A2. In den letzten Wochen hatte es immer wieder auf der Strecke gekracht, die Autobahnpolizei verzeichnete steigende Unfallzahlen (regionalHeute.de berichtete). Sie kündigten verstärkte Kontrollen an - der erste Großeinsatz erfolgte am Mittwoch. Mit erschreckenden Zahlen.
In der Zeit von 11:00 bis 15:00 Uhr überprüften 16 Beamte des Zentralen Verkehrsdienstes Hannover zwischen den Anschlussstellen Hämelerwald und Lehrte-Ost die Einhaltung des Sicherheitsabstandes, der Höchstgeschwindigkeit und des Überholverbotes für LKW. Bei 627 Fahrzeugführern von PKW und Lastwagen besteht der Verdacht, dass sie gegen die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit oder den Sicherheitsabstand verstoßen haben. Jeder dieser Fälle muss nun anhand der gefertigten Videoaufnahmen einzeln überprüft werden. 16 LKW-Fahrer wurden durch die eingesetzten Beamten direkt kontrolliert. 15 von ihnen überholten trotz bestehenden Überholverbotes für Lastwagen und einer hatte den Sicherheitsabstand deutlich unterschritten - er musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 105 Euro zahlen. Bei den anschließenden Kontrollen stellten die Polizisten zusätzlich fest, dass ein Fahrer nicht im Besitz der nötigen Fahrerlaubnis war - er führte einen Kleinlaster mit Anhänger. Bei einem Fahrzeuggespann bemerkten die Beamten, dass die maximal zulässige Gesamtlänge überschritten wurde, in einem anderen LKW war die Ladungssicherrung unzureichend, teilte die Polizei Hannover in einer Pressemitteilung mit.
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