Berlin. Der Markt für Gewerbeimmobilien leidet auch in Deutschland unter den gestiegenen Zinsen. Die einzelnen Bereiche sind allerdings extrem unterschiedlich betroffen, wie die Auswertung eines Immobilienportals für das Wirtschaftsmagazin "Capital" zeigt.
Vor allem die Toplagen wie Berlin, Frankfurt und München gehören demnach zu den eindeutigen Verlierern, wohingegen schlechtere Lagen sogar zulegen. Von einer breiten Krise kann allerdings wohl noch keine Rede sein. Laut Immoscout24 steigen die Preise für besonders relevante Büroflächen sogar - allerdings unterschiedlich stark. In den Metropolen, wo viele Start-ups und Tech-Konzerne sitzen, zahlen Firmen im Vergleich zu Januar 2022 rund 2,7 Prozent mehr.
Auf dem Land sind es sogar 3,5 Prozent. Noch deutlicher zeigt sich die Entwicklung in der Nachfrage, die in Toplagen um 25 Prozent einbrach - auf dem Land hingegen um sieben Prozent stieg. Bei Einzelhandelsflächen beschleunigte sich der leichte Abwärtstrend der vergangenen Jahre. In den Städten standen 24 Prozent mehr Handelsflächen zur Verfügung, während es im ländlichen Raum nur 13 Prozent waren.
Im Bereich Gastronomie sind Flächen in fast allen Lagen stärker gefragt.
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