Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern sinkt um 20 Prozent

Das insgesamt rückläufige Ergebnis wurde durch einzelne Großaufträge positiv beeinflusst.

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Symbolfoto. | Foto: Rudolf Karliczek

Niedersachsen. Im Juni 2022 zeigte sich die Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern rückläufig gegenüber dem Vorjahresmonat. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) verringerten sich die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion preisbereinigt um 20 Prozent im Vergleich zum Juni 2021.



Die Inlandsorders sanken dabei um 19 Prozent, die Bestellungen aus dem Ausland gingen um 21 Prozent zurück. Die Nachfrage nach Investitionsgütern verzeichnete ein Minus von 27 Prozent, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern verminderte sich um 13 Prozent. Das insgesamt rückläufige Ergebnis wurde durch einzelne Großaufträge positiv beeinflusst.

Nachfrage geht in vielen Branchen zurück


Bei den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Orders unter Einfluss des Ukraine-Krieges, von Lieferkettenstörungen sowie der Inflation vornehmlich rückläufig: Im Vergleich zum Juni 2021 erhöhte sich die Nachfrage bei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+21 Prozent). Demgegenüber verringerte sich die Nachfrage bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (-23), bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-24), bei der Metallerzeugung und -bearbeitung (-8), bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-21) sowie im Maschinenbau (-37).

Gegenüber dem Mai 2022 hat sich die Nachfrage nach Industriegütern um 19 Prozent verringert. Die inländischen Bestellungen gingen um 31, die Nachfrage aus dem Ausland um 5 Prozent zurück. Die Bestellungen von Vorleistungsgütern verringerten sich um eine Prozent, während die Nachfrage nach Investitionsgütern um 25 Prozent abnahm.


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