Berlin. Den Stromkunden in Deutschland droht zum Jahreswechsel ein weiterer deutlicher Anstieg des Strompreises. Das berichtet die "Bild" (Samstagausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise.
Demnach ist bei den Netzbetreibern eine Verdreifachung der Übertragungsnetzentgelte im Gespräch. Demnach würde das Entgelt je Kilowattstunde von derzeit rund drei Cent auf dann rund neun Cent steigen. Als Begründung nennen die Netzbetreiber deutlich höhere Kosten für die Netzstabilität. Die Netzbetreiber sollen ihren konkreten Bedarf bis zum 17. Oktober an das Bundeswirtschaftsministerium melden.
Wie die "Bild" weiter schreibt, prüft Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), ob der Bund die Übertragungsnetzentgelte übernehmen kann. Derzeit gibt es Gespräche, wie der Betrag von insgesamt zwölf bis 13 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt finanziert werden kann. Dabei scheidet eine Finanzierung aus dem Topf nicht abgerufener EEG-Zuschüsse aus, zitiert die "Bild" aus Koalitionskreisen.
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