Peine. Die Endlagerung für hochradioaktiven Atomabfall ist ein Thema, was die Region schon seit Jahren beschäftigt und noch einige Jahre beschäftigen dürfte. Die Suche nach einem geeigneten Endlagerstandtort übernimmt nun die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE).
Am gestrigen Donnerstag hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) laut einem Bericht des NDR bekannt gegeben, dass den Wünschen aus Niedersachsen nachgekommen würde und der Hauptsitz der neuen Gesellschaft in unsere Region, nämlich nach Peine, käme. In der Stadt Peine sei man darüber sehr erfreut. Peines Bürgermeister Michael Kessler (SPD) spräche laut dem NDR von einer "historischen Entscheidung".
Auch für den regionalen Arbeitsmarkt sei dies eine sehr gute Nachricht. Nicht nur würden die Arbeitsplätze bei der Deutschen Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern (DBE), welche auch ihren Sitz in Peine hat, gesichert werden, sondern auch zahlreiche neue Jobs geschaffen. Erhalten bleiben nach Aussage vom SPD-Bundestagsabgeordneten im Wahlkreis Peine, Hubertus Heil, auch die Standorte des Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter und Asse GmbH in Remlingen.
Atomgegner sind skeptisch
Wie der NDR weiter berichtet, befürchten Atomkraftgegner, dass sich durch die Neuorganisation in der Bundesgesellschaft die Rückholung des Atommülls aus der Asse weiter verzögern könne. Das BfS begrüße die Entscheidung für den Standort Peine. Es sei gut, wenn Kompetenz in der Region bliebe, sagte eine Sprecherin des BfS gegenüber dem NDR 1 Niedersachsen.
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