Neue Statistik: So viele Menschen leben in der Region

Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) hat neue Zahlen veröffentlicht. Daraus lassen sich auch Bevölkerungstrends für unsere Region ableiten.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Region. Am 15. Mai 2022 lebten 7.943.733 Menschen in Niedersachsen, teilt das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mit. Diese neue Einwohnerzahl ist das Ergebnis des Zensus 2022, mit dem nach dem letzten Zensus im Jahr 2011 erstmals wieder ermittelt wurde, wie viele Menschen in Deutschland leben. Auch für unsere Region liegen nun die Zahlen vor.



Im Vergleich zur Bevölkerungsfortschreibung mit Stand 30. Juni 2022, wurde im Zensus 2022 eine um 2,1 Prozent (-171.104 Personen) niedrigere Zahl für Niedersachsen ermittelt. Im Vergleich zum Zensus 2011 ist die Einwohnerzahl aber um 2,1 Prozent gewachsen (+165.741 Personen).

Von den landesweit 941 Gemeinden wurden für 754 Gemeinden niedrigere und für 177 Gemeinden höhere Einwohnerzahlen ermittelt. In zehn Gemeinden gab es keine Unterschiede.

Die für die Landeshauptstadt Hannover im Zensus ermittelte Einwohnerzahl weicht von der bisher ausgewiesenen nach der Bevölkerungsfortschreibung zum 30. Juni 2022 um -5,2 Prozent ab. Am Zensusstichtag 15. Mai 2022 lebten in der Landeshauptstadt 513.341 Menschen. Im Vergleich zur ermittelten Einwohnerzahl im Zensus 2011 (506.416) entspricht dies aber einem Zuwachs von 1,4 Prozent. Doch wie sieht es in unserer Region aus?

Bevölkerung in der Region Braunschweig


Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) vergleicht die neuen Zahlen von 2022 mit den fortgeschriebenen, also errechneten, Zahlen auf Basis des Zensus 2011. Aus der Differenz dieser beiden Werte lässt sich ein genereller Trend absehen: hat das Bevölkerungswachstum gegenüber der Prognose zugenommen oder ist es rückläufig?

Die Bevölkerungsentwicklung in unseren Städten und Landkreisen Niedersachsens zeigt gemischte Trends:

In Braunschweig stieg die Bevölkerungszahl leicht auf 252.816 Einwohner, was einem Zuwachs von 1,03 Prozent gegenüber den prognostizierten Zahlen entspricht. Auch in Wolfsburg gab es einen Anstieg auf 127.145 Einwohner, was einer Zunahme von 1,46 Prozent entspricht. Salzgitter (104.215) bleibt mit einem Plus von 0,02 Prozent auf gleichem Niveau.

Im Gegensatz dazu verzeichneten mehrere Regionen rückläufige Zahlen. Goslar, sowohl als Landkreis als auch als Stadt, erlebte einen signifikanten Rückgang gegenüber der Fortschreibung von 2011. Der Landkreis Goslar (127.606) verlor 5,25 Prozent und die Stadt Goslar verzeichnete einen Rückgang von 5,27 Prozent auf 47.433. Auch in Gifhorn (42.006) sowohl in der Stadt (-3,23 Prozent) als auch im Landkreis (174.662; -2,88 Prozent) gehen die Zahlen gegenüber der Fortschreibung zurück.

Helmstedt und Peine verzeichneten ebenfalls einen leichten Rückgang gegenüber der Fortschreibung. Der Landkreis Helmstedt (90.546) sank hier ebenfalls um 1,88 Prozent, während die Stadt Helmstedt (25.040) einen Rückgang von 1,78 Prozent verzeichnete. Im Landkreis Peine (136.119) war ein Rückgang um 1,77 Prozent zu verzeichnen, während die Stadt Peine (50.276) einen Rückgang von 1,59 Prozent verzeichnete.

Wolfenbüttel, sowohl als Stadt (51.750; -1,20 Prozent) als auch als Landkreis (117.702; -2,17 Prozent), verzeichnete ebenfalls einen Rückgang gegenüber den hochgerechneten Zahlen auf Basis des Zensus von 2011.

Die Gesamtzahl der statischen Region Braunschweig liegt laut Zensus 2022 bei 1.582.740 Einwohnern, was gegenüber der Fortschreibung einen Rückgang um 1,4 Prozent bedeutet.

Ausländeranteil in Niedersachsen


Nach dem Zensus 2022 beträgt der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer zum Stichtag 15. Mai 2022 in Niedersachsen 10,3 Prozent. Die Anzahl der Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit (rund 817.000) weicht damit um -11,2 Prozent von den Werten der Bevölkerungsfortschreibung (Stand 30. Juni 2022) ab. Im Vergleich zum Zensus 2011 ist beim Anteil der ausländischen Bevölkerung zum Stichtag des Zensus 2022 ein Anstieg um 4,8 Prozentpunkte zu verzeichnen.


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