Neues Verteilkontingent: So viele Geflüchtete kommen in die Region

Das Niedersächsische Innenministerium hat ein neues Verteilkontingent veröffentlicht, das für die kommenden sechs Monate gilt.

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Symbolbild. | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Region. Das Niedersächsische Ministerium für Inneres, Sport und Digitalisierung hat zum Stichtag 01. Oktober ein neues Gesamtverteilkontingent für den Zeitraum von Oktober 2025 bis einschließlich März 2026 festgesetzt. Was das in Zahlen für die kreisfreien Städte und Landkreise der Region bedeutet, zeigt regionalHeute.de.



Die Zahl der Asylsuchenden ist in den vergangenen zwei Jahren insgesamt deutlich zurückgegangen: Im Jahr 2023 hatten noch rund 29.000 Menschen in Niedersachsen Schutz gesucht. 2024 waren es rund 18.700 und in diesem Jahr werden es voraussichtlich rund 10.000 Asylsuchende sein. Bis zum 30. September 2025 sind in Niedersachsen 7.560 Asylsuchende registriert worden. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es noch rund 14.170 Personen, wie das Innenministerium in einer Pressemitteilung schreibt. Dennoch wird für das Verteilkontingent weiterhin von einer konstanten Zahl ausgegangen. Dies liege daran, dass das Land seit einigen Wochen wieder vermehrt Vertriebene aus der Ukraine aufnehme und die Entwicklung des Kriegsverlaufs unmöglich vorherzusagen sei.

Änderungen möglich


Über die Neufestsetzung des Gesamtverteilkontingents seien die Kommunen mit Erlass vom heutigen 13. Oktober informiert worden. Bei der Höhe des Gesamtverteilkontingents ist laut Innenministerium zu beachten, dass es sich um eine Prognose handelt, die den jeweiligen Kommunen als Einschätzungshilfe für die kommenden sechs Monate dienen soll. Es sei möglich, dass im nun festgelegten Zeitraum Änderungen der Zugangs- und Verteilsituation eintreten. Nach Ablauf des Gesamtverteilkontingents erfolge eine Neufestsetzung.

So viele Geflüchtete kommen in die Region


Das Land geht von einer Gesamtzahl von rund 7.200 Geflüchteten aus, die in den kommenden sechs Monaten in den niedersächsischen Kommunen untergebracht und versorgt werden müssen. Braunschweig muss demnach ein Aufnahmesoll von 51 Menschen erfüllen, Salzgitter muss 195 Geflüchtete aufnehmen und Wolfsburg 209. Im Landkreis Gifhorn beträgt die Zahl der aufzunehmenden Menschen 320, im Landkreis Goslar 35, im Landkreis Helmstedt 174 und im Landkreis Peine 106. Der Landkreis Wolfenbüttel muss ein Soll von 216 Geflüchteten erfüllen.

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