Neues Warnsystem „eCall": Zu früh für eine Bilanz

von Nick Wenkel


Eine Maßnahme, die auch seitens der Leitstelle begrüßt wird. Symbolfoto: Anke Donner
Eine Maßnahme, die auch seitens der Leitstelle begrüßt wird. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Region. Seit dem 1. März ist es verpflichtend, das sogenannte eCall in alle neuen Fahrzeugmodelle einzubauen. In der Braunschweiger Rettungsleitstelle ist man bereits auf das System eingestellt. Bei schweren Unfällen wird dabei ein Notruf automatisch aus einem der beteiligten Fahrzeuge abgesetzt. Eine Maßnahme, die auch seitens der Leitstelle begrüßt wird.


„Grundsätzlich werden die Vorzüge der eCall-Einführung mit einer schnelleren und zielgerichteten Information der Leitstellen begrüßt", erklärt Juliane Meinecke, Pressesprecherin der Stadt Braunschweig auf Anfrage von regionalHeute.de. Fälle, bei denen es ohne einen eCall zu Verzögerungen gekommen wäre, könnten bislang allerdings nicht benannt werden. Ähnlich verhält es sich mit der genauen Anzahl an eingegangenen eCall-Notrufen. „Bisher hat die Feuerwehr Braunschweig noch keine Erkenntnisse zum eCall gewinnen können. Die Marktdurchdringung mit Fahrzeugen, die im Falle eines Unfalls einen paneuropäischen eCall direkt in die Leitstelle der Feuerwehr senden, scheint noch gering bzw. die Fahrzeuge hatten bislang wohl keine Unfälle im Gebiet der Integrierten Regionalleitstelle Braunschweig", so Meinecke.

Die Zahl der TPS-eCall, also Notrufe, die aufgrund spezieller Verträge zwischen dem Kunden und dem Automobilhersteller oder der Versicherung in Callcentern der Anbieter auflaufen und nicht in der Leitstelle, seien indesgleichbleibend stabil.


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