Niedersachsen: 277 Personen starben 2021 an Corona trotz vollständigem Impfschutz

Fast 40.000 Personen infizierten sich trotz Impfung, rund 900 davon mussten ins Krankenhaus. 81 Personen starben in einem möglichen Zusammenhang zur Impfung.

von


Symbolbild
Symbolbild | Foto: pixabay

Niedersachsen. Bis 26. Dezember wurden in Niedersachsen 28.977 vollständig geimpfte Personen gemeldet, die trotzdem an Corona erkrankt sind - sogenannte Impfdurchbrüche. Weitere 9.545 Personen infizierten sich mit dem Virus trotz zweifacher Impfung, blieben aber ohne Symptome. Das geht aus einer Antwort des Niedersächsischen Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage des fraktionslosen Landtagsabgeordneten Stephan Bothe (AfD) hervor.



Bis zum 30. Dezember wurden in Niedersachsen 909 vollständig geimpfte Personen aufgrund von Corona ins Krankenhaus eingewiesen. 164 Impfdurchbrüche mussten auf den Intensivstationen behandelt werden. Bis Ende des Jahres wurden 277 Todesfälle vollständig geimpfter Personen gemeldet, die aufgrund einer COVID-19-Infektion verstarben. Das Ministerium weist daraufhin, dass die Angaben zum Hospitalisierungs- und zum Impfstatus in jedem Einzelfall ermittelt und in die Meldesoftware eingetragen werden müssen. Deshalb sei insbesondere bei hohen Fallzahlen und damit einhergehender Aufgabenpriorisierung in den Gesundheitsämtern mit einer Untererfassung dieser Parameter zu rechnen.

Schäden durch Impfung


In derselben Antwort geht das Gesundheitsministerium auch auf die sogenannten Impfschadensverdachtsmeldungen ein. Gemäß des Infektionsschutzgesetzes muss der Verdacht einer über das übliche Maß einer Impfreaktion hinausgehenden gesundheitlichen Schädigung namentlich gemeldet werden. Diese Meldungen stehen zunächst nur in einem zeitlichen Zusammenhang mit den COVID-19-Impfungen. Eine Bewertung, ob die Impfung auch der Grund für die Reaktion war, erfolgt durch das Paul-Ehrlich-Institut.

Seit Anfang Januar 2021 wurden insgesamt 530 Impfschadensverdachtsmeldungen an das Niedersächsische Landesgesundheitsamt übermittelt. In 171 Fällen wurde die Gesundheit der Person noch nicht wieder hergestellt. In 13 Fällen geht man von bleibenden Schäden aus. 81 Personen starben. Das Ministerium betont, dass die Meldungen nur den zeitlichen und nicht den kausalen Zusammenhang zur COVID-19 Impfung darstellen. Insbesondere müsse auch bei den Sterbefällen berücksichtigt werden, dass mit steigender Durchimpfung der Bevölkerung auch Personen versterben, die zuvor in einem kürzeren oder längeren Zeitintervall eine Impfung erhalten haben, ohne dass die Impfung tatsächlich zur Todesursache beigetragen haben muss.


mehr News aus der Region


Themen zu diesem Artikel


AfD