Niedersachsen fordert Maßnahmenpaket für Chemieindustrie

Niedersachsens Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat ein Bündel von Maßnahmen zur Stabilisierung der Chemiebranche vorgeschlagen.

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Verladebahnhof (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Niedersachsens Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat ein Bündel von Maßnahmen zur Stabilisierung der Chemiebranche vorgeschlagen. Das teilte das Wirtschaftsministerium in Hannover am Mittwoch mit.


Hintergrund sind die schwachen Zahlen im dritten Quartal 2025. Konkret schlägt Tonne Entlastungen bei den Energiepreisen, Schutz vor Dumpingimporten aus China, schnellere Genehmigungsverfahren und weniger Bürokratie vor. "Die schlechten Kennzahlen aus der Chemie sind ein weiteres Alarmsignal für eine Schlüsselindustrie unter Druck", so der Minister.

Es bestehe die Sorge, dass sich die negative Entwicklung bald in sinkenden Beschäftigungszahlen niederschlagen könnte. Zu den konkreten Forderungen gehören die Verschiebung des Auslaufens der Netzentgeltrabatte für Großverbraucher, ein nationaler Industriestrompreis und der beschleunigte Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur. Zudem müssten die Verfahren für Stromanschlüsse beschleunigt und die geplante Reduktion der CO2-Zertifikate verschoben werden, bis der CO2-Grenzausgleichsmechanismus wirke.


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