Region. Die Jungen Liberalen Niedersachsen fordern die Landesregierung dazu auf, die Erhöhung der Höchstarbeitszeit in der Pflege umgehend wieder zurückzunehmen. Daneben sind auch die Testkapazitäten vorrangig beim Pflegepersonal einzusetzen sowie der Pflegebonus auszuweiten. Zur kurzfristigen Entlastung des Pflegepersonals wird die Landesregierung dazu aufgefordert sich für die Schulung von Soldatinnen und Soldaten einzusetzen, damit diese pflegeähnliche und einfache Aufgaben übernehmen können. Hierbei soll auch gezielt auf ehemalige Pflegerinnen und Pfleger zurückgegriffen werden.
Lars Alt, Landesvorsitzender der FDP-Jugendorganisation und seit Oktober für den Wahlkreis Helmstedt Mitglied des Niedersächsischen Landtags, erklärt hierzu: „Die Große Koalition lässt die wahren Heldinnen und Helden der COVID-19-Pandemie im Stich. Unsere Pflegerinnen und Pfleger haben nicht nur Applaus, sondern echten Respekt und wirkliche Anerkennung für ihre Arbeit verdient. Sie sind es, die für uns alle jeden Tag den Kopf hinhalten.“
Statt die Belastung des Pflegepersonals während der COVID-19-Pandemie noch zusätzlich zu verschärfen, müsse die Politik die Beschäftigten endlich unterstützen. Die Arbeitsbedingungen dürften sich nicht weiter verschlechtern, sondern müssten attraktiver gestaltet werden, um die Pflegerinnen und Pfleger zu entlasten. Schichten von 10 oder 12 Stunden seien auf Dauer niemandem zuzumuten – erst recht nicht in körperlich belastenden Berufen und angesichts der aktuellen Situation. Auch die Testkapazitäten seien sinnvoll und vorrangig beim Pflegepersonal einzusetzen.
„Im Vordergrund steht dabei der Schutz unserer Pflegerinnen und Pfleger, aber auch der Patientinnen und Patienten. Wenn die Beschäftigten ständig an der Belastungsgrenze arbeiten und dauerhaft einem riesigen Infektionsrisiko ausgesetzt sind, ist niemandem geholfen. Schutz und Entlastung ist die beste Wertschätzung, die wir unserem Pflegepersonal entgegenbringen können“, so Alt abschließend.
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