Niedersachsen plant umfassende Schulgesetzreform

Die niedersächsische Landesregierung hat einen Entwurf zur Änderung des Schulgesetzes beschlossen und in das Anhörungsverfahren gegeben.

von


Klassenraum in einer Schule (Archiv)
Klassenraum in einer Schule (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Die niedersächsische Landesregierung hat einen Entwurf zur Änderung des Schulgesetzes beschlossen und in das Anhörungsverfahren gegeben. Wie die Staatskanzlei mitteilte, soll der Entwurf nun dem Landtag vorgelegt und den Verbänden zur Stellungnahme übersandt werden. Zu den wichtigsten Änderungen gehören die Einführung verbindlicher Schülervertretungen an Grund- und Förderschulen sowie mehr Flexibilität für Grundschulen, die die Jahrgänge 1 bis 4 als pädagogische Einheit führen können.


Oberschulen erhalten mehr Spielräume für jahrgangsbezogenen Unterricht, und die Reform der gymnasialen Oberstufe wird gesetzlich verankert, was Schülern mehr Wahlfreiheit bei der Kurswahl bringen soll. Weitere Neuerungen umfassen die Einführung des Fachs Werte und Normen in Grundschulen, gesetzliche Regelungen für Distanzunterricht und klare Vorgaben zum Nachteilsausgleich bei Lese-Rechtschreibstörungen. Kultusministerin Julia Willie Hamburg betonte, mit dem Gesetz würden Schulen zusätzliche Freiräume erhalten und die Demokratie gestärkt.


Themen zu diesem Artikel


Schule