Niedersachsen untersucht Zustand von Landesstraßen und Radwegen

Durch die Überprüfung könne genau gesagt werden, an welcher Stelle Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen notwendig sind.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Mit einer landesweiten Kampagne erfasst und bewertet das Land Niedersachsen ab Ende April sein Landesstraßennetz. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) untersucht dabei mittels Kamera- und Lasertechnik den Zustand der mehr als 8.000 Kilometer Landesstraßen mit den dazu gehörigen etwa 4.500 Kilometern Radwegen und 3.000 Kilometern Radwegenetz entlang von Bundesstraßen. Durch diese Daten können Straßenbau-Kapazitäten gezielt eingesetzt werden, wie das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung berichtet.


Die Daten werden während der Fahrt von speziellen Messfahrzeugen aufgenommen, sodass es zu keinen größeren Behinderungen des fließenden Verkehrs komme. Erfasst würden so beispielsweise die Längs- und Querebenheit der Fahrbahn, ihre Oberflächenbeschaffenheit, ihre Substanz und die Griffigkeit des Fahrbahnbelags. Auf Radwegen werden Quads mit kompakten Kamerasystemen eingesetzt, mit denen die Fahrbahnoberfläche analysiert werde. Die vor der Weiterverarbeitung anonymisierten Daten werden anschließend auf der Grundlage eines bundesweit einheitlichen Systems ausgewertet, sodass sie einen umfassenden Überblick über die Qualität des Straßen- und Radwegenetzes liefern.

Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann: „Mit diesem ‚Straßen-TÜV' erhalten wir einen detaillierten Überblick über den Zustand unserer Landesstraßen und Radwege. Durch diese Daten können wir genau sagen, an welcher Stelle Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen notwendig sind und unsere Straßenbau-Kapazitäten gezielt darauf ausrichten."

Die Zustandserfassung und -bewertung (ZEB) erfolge regelmäßig in einem Fünf-Jahres-Turnus. Durch die Ergebnisse aus den Kampagnen 2010 und 2015 könnten fundierte Aussagen zum Erfolg des Erhaltungsmanagements gemacht werden sowie mögliche Kosten für die Investitionen auf Landesstraßen abgeschätzt werden. Die Ergebnisse der jetzigen Untersuchung würden voraussichtlich Ende des Jahres vorliegen.


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