Hannover. Ein 33-jähriger Mann muss sich vor dem Schöffengericht des Amtsgerichts Hannover wegen versuchter schwerer Körperverletzung an einem Polizeikommissar sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. Das teilte das Amtsgericht Hannover mit.
Die Hauptverhandlung findet am 30. Oktober sowie am 4. November statt.
Der Vorfall ereignete sich am 8. Oktober 2023 in einer Wohnung in Bemerode, nachdem der Beschuldigte seine Mutter gebeten hatte, die Polizei zu rufen. Zwei Polizeibeamte überprüften die Wohnung und untersagten dem bislang viermal vorbestraften Mann, die Wohnung zu betreten.
Aus Unverständnis griff der Angeklagte den 27-jährigen Polizeikommissar an, schlug ihm mehrfach ins Gesicht, würgte ihn und drückte gezielt mit dem Daumen tief in dessen linkes Auge. Dabei billigte er die mögliche Erblindung des Beamten.
Einer Polizeikommissarin biss er in den Unterarm.
Der Polizeibeamte erlitt eine dauerhafte Einschränkung des Überschulterblattnervs, eine posttraumatische Belastungsstörung und war mehr als zwei Wochen dienstunfähig. Ein Sachverständiger äußerte den Verdacht auf eine paranoide Schizophrenie beim Angeklagten, bei dem zur Tatzeit Cannabinoide festgestellt wurden.
33-Jähriger attackiert Polizeibeamten in Hannover - Verfahren beginnt
Ein 33-jähriger Mann muss sich vor dem Schöffengericht des Amtsgerichts Hannover wegen versuchter schwerer Körperverletzung an einem Polizeikommissar sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
Polizei (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur